
Artist | SUICIDE COMMANDO |
Title | Death Cures All Pain (Single) |
Homepage | SUICIDE COMMANDO |
Label | OUT OF LINE |
Leserbewertung |
Leider muss ich gestehen, dass ich das aktuelle Album von SUICIDE COMMANDO noch nicht anhören bzw. kaufen konnte, aber immerhin habe ich nun die Möglichkeit, mit der Single „Death Cures All Pain“ einen Einblick zu erhaschen. Da ich die anderen „Implements of Hell“-Titel nicht beurteilen kann, weiß ich nicht so genau, wie ich den Song einschätzen soll, gehört er zu den besseren des Longplayers (wie es bei einer Singleauskopplung eigentlich sein sollte) oder wurde hier eine falsche Auswahl getroffen, denn vom Hocker reist der Track mich ehrlich gesagt nicht. Der „Suicide Edit“ steht beispielhaft für einen ganz netten Midtempo-Song, in dem ganze nette elektronische Spielereien drin sind und damit auch ein gewisser Wiedererkennungswert vorhanden ist, aber dann hört es auch schon auf, inhaltlich ist er doch etwas schwachbrüstig und zeugt nicht gerade von einer großen Komposition, ist aber im Rahmen eines Abendprogramms ganz gut verträglich, besonders je öfter man ihn hört. Spätestens bei den Remixen wird klar, was für ein Mittelmaß das Ausgangsmaterial darstellt, AESTHETIC PERFECTION und [:SITD:] haben natürlich wie gewohnt gute Arbeit geleistet, aber auch sie vollbringen keine Wunder, sondern klingen im Endeffekt noch farbloser als der „Suicide Edit“, da bringt der KANT KINO Remix noch etwas mehr Schmackes in die Geschichte, aber retten kann er den Song ebenso wenig.
Mit dem Non-Album-Track „Go Fuck Yourself“ beweist Johan leider, in welche Richtung er sich seit längerem orientiert, ob erfolgreich wage ich zu bezweifeln, aber das liegt außerhalb meiner Einschätzungsmöglichkeiten. Nennen wir es einfach Industrial-Rave oder Harsh-Electro, wie man diese Richtung halt gerne betiteln möchte, die Beschreibung „Bashing Hard Mix“ ist jedenfalls gut gewählt, man holzt auf die Drums ein etc etc. Was mich aber besonders stört, ist der „Extended Bashing & Mocking“ Mix, der sich fast identisch anhört, nur der Bass fällt etwas dreckiger aus, aber man kommt sich schon ein wenig veralbert vor. Übrig bleibt noch „The Perils of Indifference“ im „Stahlnebel VS Black Selket Remix“, der mir übrigens gut gefällt, schön ausgewogen und mit viel Potential, aber deswegen würde ich mir garantiert nicht die Maxi kaufen. Die VÖ ist gut geeignet für Leute, die von SC eben nicht genug bekommen können, die Qualität halte ich trotzdem für ein wenig zweifelhaft, selbst für Fans, aber abhalten möchte ich niemanden, bildet euch wie immer ein persönliches Urteil.
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