
Artist | SUTCLIFFE JUGEND |
Title | Pigdaddy |
Homepage | SUTCLIFFE JUGEND |
Label | COLD SPRING |
Leserbewertung |
Sucht man nach den Wurzeln der SUTCLIFFE JUGEND, dann findet man automatisch auch die Roots eines ganzen Genres: NOISE. Ende der 70er, Anfang der 80er Jahre begannen neben Pionier-Industrial Acts wie THROBBING GRISTLE oder SPK auch Projekte, die auf den ersten Blick relativ ähnlich erschienen, vollkommen neue Wege zu gehen. Zu diesen Wegbereitern des Noise gehörten eben auch damals schon die Engländer SUTCLIFFE JUGEND, die seit ihrer Gründung eigentlich immer aktiv waren (wenn teilweise auch in anderen Projekten).
Mit „Pigdaddy“ liegt ein Album vor, das sich auf herkömmliche Weise kaum beschreiben lässt. Generell bestehen die sechs enthaltenen Tracks aus bis zur Unkenntlichkeit verfremdeten und verzerrten Geräuschen, die aber dennoch in eine Art tonalen Rhythmus gezwängt wurden. Dazu werden Sprachfetzen eingestreut, die wie eine Mischung aus Nachrichtensprecher, Jahrmarktschreier und Sprechgesang wirken. Nicht zu Unrecht werden diese auf dem Werbeflyer „… the most fucked up, histrionic and downright bizarre vocals ever recorded. …“ betitelt.
Am Ende bleibt eine Sound-Collage, die Noise in Reinkultur lebt, die (gewollt) alles andere als massenkompatibel ist. Besonders live dürften SUTCLIFFE JUGEND hier mitzureißen verstehen.
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