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SYNTECH - P’som-sett

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Artist SYNTECH
Title P’som-sett
Homepage SYNTECH
Label HANDS PRODUCTIONS
Leserbewertung
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7.5/10 (4 Bewertungen)

Schon auf den ersten Blick wirkt die neue SYNTECH CD wie der logische Nachfolger des Debütalbums „Rising from the ashes“: Das Artwork ist in denselben Farbtönen gehalten, abgebildet ist wiederum eine ähnliche Endzeitkulisse, alles trägt augenscheinlich die gleiche Handschrift (der Hands-„Chefdesignerin“ Nicola Bork). Musikalisch hat sich Steffen Lehmann indes deutlich breiter aufgestellt und hier von seinem Alter Ego GREYHOUND weiter gelöst. Die grobe maschinelle Rhythmuskeule wurde noch etwas eingedämmt, neue Impulse verleihen dem Material zudem ein Mehr an Individualität und Variation.

Ausgeprägte Tribal-Rhythmik und schwere Atmosphäre geben meist den Ton an. Stücke wie „Labyrinth“ oder „Phi Ton Mai“ sind dabei stellvertretend für den `klassischen´, ungemein wuchtigen SYNTECH-Sound. Daneben zeichnen sich aber verschiedenste Varianten ab: Während im Opener „Blackest Night Sirens“ die organische Tribal-Action auf bedrohlich-ambientösen Bombast trifft, wird „Congenial Spirit“ von einem druckvollen Electro-Vibe angetrieben; Ethno-eske Züge nimmt die Perkussion in „Dying of Forest” an und die urbane Stimmung von „Shy“ wird sogar noch durch (mutmaßlich) Saxofonklänge verdichtet. Auch „Wacah Chan” mit unterschwelligen Melodiefetzen und das recht relaxte „Whiteout“ haben ihre Besonderheiten, bevor es der Rausschmeißer „Is not my problem“ noch mal richtig noisig krachen lässt.

SYNTECH zeigt also, was im Tribal-Segment so alles geht. Ganz getreu dem Albumtitel, der in etwa so viel bedeuten soll wie „Mixtur“ bzw. „Der Mix ist fertig“, kommt man hier auf seine Kosten und kann sich an einem opulenten Werk laben.

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