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TAPROOT - The Episodes

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Artist TAPROOT
Title The Episodes
Homepage TAPROOT
Label VICTORY RECORDS
Leserbewertung
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Na schau an, fast exakt 24 Monate nach ihrem Victory-Debüt „Plead The Fifth“, einem extrem erwachsenen und kraftvollen Album, schieben die Jungs von TAPROOT ihr sechstes Full-Length Werk nach. Ein Konzept-Album, an dem sie laut Info sechs Jahre gearbeitet haben. Jenes dann scheinbar parallel zu CDs mit Sammlungen von konzeptionell nicht verbundenen Kompositionen, ansonsten würden sich mir die in den letzten 6 Jahren erschienenen Einträge in ihrer Discographie nicht erklären.

Aber wie dem auch sei, wenden wir uns lieber der aktuellen Scheiblette zu und zucken beim Opener erst mal ein wenig mit den Schultern. Da hat man sich aber mit dem recht sperrigen „Good Morning“ für meine Ohren eher keinen Gefallen getan. Da wären die beiden folgenden „No Surrender“ oder „Lost Boy“ ein besserer Einstieg gewesen. Aber zumindest bleibt es spannend, was die Abwechslung der Songs untereinander sowie das Gebotene innerhalb der einzelnen Kompositionen betrifft. „Memorial Park“ ist zwar langweilig, zaubert einem aber mit seinem derben Gekeiffe und übertrieben gutturalen Gegrunze zumindest ein Lächeln auf die Wangen. Aber leider zeichnet sich schon in Richtung Album-Mitte trotz vorhandener Qualität ab, dass die Scheibe trotz des Ziehens aller Band-Trademark-Register nicht so stark ist wie der Vorgänger. Irgendwie natürlich alles gut bis sehr gut, aber das oftmalige Aufhorchen bleibt ein wenig aus. Man kann sogar so weit gehen und behaupten, dass die zweite CD-Hälfte eher ruhig und höhepunktarm ist, eher zu vergleichen mit der oft softrockenden Phase der „Blue Sky Research“ und „Our long way home“-Alben.

Da hatte im direkten Vergleich der selbstbewusste Victory-Einstand „Plead the fifth“ mehr Ecken und Kanten… und auch Hits. Natürlich ist „The Episodes“ kein schlechtes Teil, so was gab es in der Band-Historie bisher nicht und das bleibt (wohl) auch so, aber an die eigenen Referenz-Werke kommt man nicht wirklich ran. Schade, aber leider ist es diesmal so. Anspiel-Tipps: Songs 1-4.

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