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THE ALL-AMERICAN REJECTS - Kids In The Street

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Artist THE ALL-AMERICAN REJECTS
Title Kids In The Street
Homepage THE ALL-AMERICAN REJECTS
Label DGC/ INTERSCOPE
Leserbewertung
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2.7/10 (3 Bewertungen)

Die Alternative-Rocker ALL-AMERICAN REJECTS aus der verschlafenen Provinz von Oklahoma werfen ja bereits seit einem knappen Jahrzehnt in schöner Regelmäßigkeit Alben auf den Markt und können dabei auf einen stetig wachsenden Popularitätsgrad verweisen. Nun ist also ihr neues Machwerk „Kids In The Street“ erhältlich.

Wie gewohnt gibt es darauf einen ganzen Haufen ausnehmend eingängiger und knackiger Rocksongs zu hören, die zum Tanzbein schwingen und Mitsingen einladen. Der Approach schwankt dabei zwischen punkig angehauchten Momenten, typischer Americana-Hymnik („I For You“ erinnert geradezu an TOM PETTY!!) und gar nicht selten auch dem momentan so angesagten Indie-Britpop-Sound. Eines eint jedoch sämtliche Tracks des Albums, und zwar die unverwüstliche gute Laune, die mit ihnen transportiert wird. Selbst wenn sich mal ein leichter Anflug von Melancholie in die Musik der ALL-AMERICAN REJECTS schleicht, wie zum Beispiel in „Bleed Into Your Mind“, lassen sich die Herren ihre Stimmung schlussendlich offensichtlich nicht vermiesen. Das ist ja auch soweit nicht verkehrt und freut bestimmt auch die Zielgruppe, die sich wohl hauptsächlich auf den Tanzflächen der angesagten Indie-Rock-Schuppen aufhält. Ich persönlich frage mich jedoch, ob nicht an einigen Stellen etwas mehr Tiefgang angebracht gewesen wäre. Nicht, dass es den Songs an qualitativer Substanz mangeln würde, aber der starke Hang zur Popmusik geht wahrscheinlich dem einen oder anderen gestandenen Rocker ein wenig zu weit. Aber das ist letztendlich dann eben doch eine Geschmacksfrage. Ganz objektiv gibt es wenig zu meckern. Die Produktion ist schön transparent, das Songwriting ist, wie schon erwähnt, betont eingängig und mitunter hitverdächtig („Beekeeper’s Daughter“), spielerisch sind die Songs gut umgesetzt und wissen durch geschickt eingestreute Streicher und Bläser zu gefallen. Am Gelungensten ist meiner Meinung nach jedoch der Gesang, der trotz aller guten Laune und den gefälligen Melodien nie seicht wird, sondern kraftvoll und angenehm rau daher kommt.

Alles in allem ist „Kids In The Street“ also ein durchaus gelungenes Album einer mittlerweile gestandenen Band, das aller Wahrscheinlichkeit nach (zurecht) entsprechend gute Verkaufszahlen einfahren wird, mir persönlich lediglich etwas zu poppig ist, aber auch das ist sicherlich gewollt.

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