THE AUTUMN OFFERING - s/t

Jesus, was ist denn mit denen passiert…THE AUTUMN OFFERING bolzen mit dem selbstbetitelten fünften Album eine unerwartet derbe Keule raus. War das Florida-Quintett noch nie wirklich musikalisch zartbesaitet, so scheint das aktuelle Scheibchen doch von der Grundstimmung her das dunkelste der Band-Historie zu sein.

Man streift mit Songs wie „Synapse“ oder „Born Dead“ gewohntes Territorium, also kreuzt Thrash/ Death/ MetalCore, und kann auch mal extrem melodisch punkten, wie etwa mit “Exhale The Locust” (tolle Melody-Vocals). Der Gesang ist aber meistens völlig fertiges, krasses Gegurgel, was ab und an nicht wirklich zu passen scheint. Das von der Band selbst produzierte Album weist einen top Sound auf und ist instrumental voll auf der technischen Höhe, inklusive ein ums andere Mal Zucker-Leadgitarre… Leider verliert sich die Combo zum Ende hin in Gleichförmigkeit, da war man schon mal mit mehr Durchhaltevermögen gesegnet.

Dadurch wird „The Autumn Offering“ nicht wirklich zum Besten, was der eigene Backkatalog zu bieten hat; für einmal brutal die Euphoriebremse treten zwischendurch, ist dieser Hass-Batzen aber gut geeignet.

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