
Artist | THE BULLETMONKS |
Title | Royal Flush On The Titanic |
Homepage | THE BULLETMONKS |
Label | DEAF SHEPHERD |
Leserbewertung |
Drei Jahre ist es her, dass die fränkischen Kugelmönche ihr Erfolgsdebüt „Weapons of Mass Destruction“ in die Plattenläden gebracht haben. Inzwischen sind die vier Jungs bei Deaf Shepherd unter Vertrag (dem bandeigenen Label der Nachbarn von FIDDLER’S GREEN), haben über 100 Shows gespielt (u.a. auf dem Wacken, als Support für W.A.S.P., U.F.O. und VOLBEAT) und waren wieder im Studio, um mit dem zweiten Silberling Mucke für die Fans von AC/DC, MOTÖRHEAD und ZZ TOP nachzulegen.
„Four guys just want to play rock n roll“ lautete das Motto, unter dem das Songwriting und die Aufnahme des Albums durchgezogen wurden und deshalb wird auf „Royal Flush On The Titanic“ auch gar nicht lang gefackelt, sondern mit dem Opener „Old Man’s Rollercoaster“ gleich amtlich losgerockt. Auch das folgende „Blood Money And Awe“ lässt sich nicht lumpen und groovt vom Feinsten, ehe „Do You Believe?“ wieder in die Vollen geht. Das Quartett mit teilweise australischen Wurzeln versteht sich wahrlich auf druckvollen Rotzrock, wie „Rack The Slide“ ebenso wie der Titeltrack „Royal Flush On The Titanic“ unmissverständlich unter Beweis stellt. Stillstand steht bei THE BULLETMONKS nicht auf dem Programm und die Richtung, in die es geht, ist ganz klar straight nach vorn. In diesem Sinne schließen auch sich „Whisper Regret“ und „Ever Thougt About Life“ an. Hier agiert der Vierer sogar mal ein wenig ruhiger, um beim knackigen „Stringybark Creek“ dem fünften Kontinent zu gedenken, auf dem Tyler Voxx (Gesang & Gitarre) und sein Bruder Dangerous Dan (Lead Guitar) ihre Kindheit verbracht haben. Mit „Fight Night“ zieht das Tempo wieder an, während „Don’t Mess With The Barkeeper“ klingt, als habe sich die gesamte Band ne ganze Weile am Tresen irgendeiner Südstaatenkaschemme aufgehalten und den einen oder anderen Whiskey gekippt, um mit „The Trick“ und „Poor Tait“ am Ende auf die Überholspur zu wechseln. Ähnliche Kaliber sind auch „Legendary“ und „You Want Me To Hang“, mit denen die raubeinigen Rock’N’Roller noch einmal die Gitarren metallisch aufjaulen lassen.
„Royal Flush On The Titanic” ist im besten Sinne altmodischer Stuff, bei dem handgemachter Rotzrock mit viel Herzblut im Vordergrund steht. Die musikalischen Vorbilder sind unüberhörbar, gleichzeitig bringen THE BULLETMONKS aber durchaus eine eigene Handschrift ins Spiel und damit sollten sie auch bei den Fans von D-A-D punkten können. Im Februar sind die Kugelmönche nämlich mit dem „Danish Dynamite“ auf Deutschland-Tour.
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