
Artist | THE BUNNY THE BEAR |
Title | If you don’t have anything nice to say… |
Homepage | THE BUNNY THE BEAR |
Label | VICTORY RECORDS |
Leserbewertung |
Wer auf die härtere Gangart steht, verscherzt es sich entweder mit der russischen Mafia oder bevorzugt die Musik von Victory Records. Letzteres ist sicherlich die bessere Entscheidung, wenn man auch zukünftig noch auf eigenen Beinen den Ort der Erleichterung besuchen will. Bei Victory Records muss höchstens das Gehör leiden, wie es bei ihrem neuesten Signing THE BUNNY THE BEAR der Fall ist.
Passend zum Bandnamen maskiert man sich als Hase & Bär und mischt einfach mal sämtliche Genres zu einem pulsierenden, wabernden Brocken Chaos. So gar nicht Kinderliederlike zerprügelt die Band mit brachialen Chords und wüsten Shoutparts sämtliche Vorbehalte. Das erinnert ein wenig an die BIONIC GHOST KIDS, auch aufgrund deren Vorliebe für Electrobeats und Micky-Maus-Vocoderspielereien. Hat man sich erstmal an die derbe Soundbeschallung gewohnt, wird man sogar mit harmonischen Pianos und Gesang (!) verwöhnt. So wird „Aisle“ hörbar, ebenso wie die Singleauskopplung „Ocean Floor“, der eine Nähe zu ENTER SHIKARI nicht abzusprechen ist. Melodischer Einstieg, Rapshouts und Krawall-Anarchoshouts machen diesen Titel neben „Cést pas si lion“ zum „hörbarsten“ auf „If you don´t have anything nice to say“.
Gewöhnungsbedürftig ist das allemal, was THE BUNNY THE BEAR in ihrer Kitchen Aid zusammengemixt haben. Der bewusste Stilbruch schlägt erstmal auf den Magen, ist aber letztendlich die logische Schlussfolgerung aus LINKIN PARK & Co. Nur dass THE BUNNY THE BEAR noch einen Schritt weiter gehen und stilistisch alles Verfügbare kombinieren. Nicht immer hörbar, dafür aber ungeheuer exzentrisch interessant.
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