
Artist | THE HYDDEN |
Title | Epic Anesthetic |
Homepage | THE HYDDEN |
Label | BRILLJANT SOUNDS |
Leserbewertung |
THE HYDDEN sind mir erstmals 2018 mit ihrem Debüt „Anthems For The Wild And Hungry“ untergekommen. Rock, Alternative, Blues, Hard Rock, Grunge und Metal waren und sind die Zutaten, die Roger Hämmerli (DOG EAT DOG, HENCHMAN) am Sechs- und Stahlsaiter und Mikro sowie Drummer und Sänger Roli Würsch (HENCHMAN, KRONZEUGEN) benötigen, um ihren Sound entstehen zu lassen. „Epic Anesthetic“ ist die dritte Langrille der beiden Eidgenossen, die eine weitere Ingredienz für sich entdeckt haben: elektronische Klänge!
Beim knackigen Opener „Give & Take“ wähnt man sich noch in knackigen Stoner-Gefilden, aber auch dort ist bereits eine dezente elektronische Verbrämung zu erahnen. Das nachfolgende „Tattoo The Sound“ übernimmt mit markanten Rhythmen und groovigen Momenten, ehe das elektrifizierte „Night Bruises“ Tempo macht und als Rock-Dance-Knaller erster Güte auf den Dancefloor bittet. Derweil grüßt das tiefenentspannte „Hey Now Right Now“ als Retro-Song mit Kultpotenzial, bevor sich „Turonno“ angenehm in die Gehörgänge gniedelt und „If This Is It“ für gute Laune sorgt. Beim scheppernden „Only Sun“ beeindrucken insbesondere die Chorus Vocals und das akzentuierte Gitarrenspiel, während „Power Vs Force“ härtere Töne anschlägt und es das machtvolle „Alibi Run“ nach vorn drängt. Mit „Sunset Stripes“ hat das Duo ein wahres Rock-Monster von der Leine gelassen und „The Calling“ überzeugt mit vielschichtigen Arrangements, um schließlich mit „Shake It Out“ krachend zu enden.
Vor vier Jahren sah ich bei den Jungs und ihrem Erstling noch ein wenig Luft nach oben. Zweifelsohne haben die Herrschaften die Zeit gut genutzt. Ich kenne zwar den zweiten Streich „Vagabond Sounds“ nicht, aber es scheint mit, als wäre die Two-Man-Army auf dem richtigen Weg. Mit „Epic Anesthetic“ präsentieren sie sich auf jeden Fall mit zwölf auf den Punkt gebrachten Songs, die hochmelodiös Blues, Alt-Rock, Stoner, Grunge und Elektronik zu verbinden wissen und auch die Vocals nicht außer Acht lassen. Drums und Gitarre erzeugen währenddessen eine enorme Dichte, die zudem vergessen lässt, dass bei THE HYDDEN gerademal zwei Mann agieren.
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