THE MURDER OF MY SWEET - Bye Bye Lullaby

Die schwedische Truppe um Fronterin Angelica Rylin legt ihr zweites Album vor, das ebenfalls eindeutig an EVANESCENCE angelehnt ist. Der Opener „Armageddon“ fluppt gut ins Ohr, hat Schmackes, Bombast und angenehme Vocals. Perfektes Radiofutter also. Zweifelsfrei toll gemacht und tight gezockt, aber doch einen Tacken zu offensichtlich kommerziell ausgerichtet.

Das ist alles auf die female-fronted-Geschichte ausgerichtet, und ohne Dame am Mikro würde das hier sofort in den Niederungen der Belanglosigkeit versinken. Sicher sind Tracks wie „Unbreakable“, „Idolize“ oder „Black September“ alles andere als schlecht, aber mit solch konstruiertem Sound kann man auf lange Sicht nix reißen. Der schnelle cash-in zählt und in 3 Jahren wird eben ein anderer erfolgreicher ´Trend´ bis zum Erbrechen ausgeschlachtet.

Nicht von THE MURDER OF MY SWEET, die trotz allen unbestreitbaren musikalischen Könnens dann bestimmt keine große Rolle spielen werden (wenn überhaupt noch existent). Goth „Metal“-Fans dürften mit diesen 13 Songs aber vorübergehend glücklich werden.

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