
Artist | THE PERMS |
Title | Sofia Nights |
Homepage | THE PERMS |
Label | R.D.S. |
Leserbewertung |
THE PERMS aus Winnipeg/ Kanada melden sich mit ihrem fünften Album „Sofia Nights“ zurück und bleiben auch mit dieser Langrille ihrem leider nicht sehr innovativen College-Rock mit leichten Retro-Einschlägen treu.
Welche Zielgruppe Shane Smith (Bass & Vocals), Chad Smith (Gitarre & Gesang) sowie Drummer John Huver mit ihrer Mucke erreichen wollen, macht bereits der Titel des Openers „High School High“ deutlich. Gedanklich findet man sich schnell auf einem College-Campus wieder, auf dem ein paar Skater unterwegs sind und die blondgelockten Schönheiten um die Gunst der juvenilen Baseball-Stars buhlen. Dem schließt sich dann auch nahtlos das dezent schrammelige „You I’m Thinking of“ an, ehe „Slipping Away“ einen kleinen Ausflug in die Seventies unternimmt. Mit „Skin And Bones“ schalten THE PERMS (was auf Deutsch übrigens „Die Dauerwellen“ heißt) einen Gang zurück, um bei „Mannheim“ die Langäxte aufjaulen zu lassen. Welchen Bezug der Dreier zur Stadt im Südwesten unserer Republik hat, bleibt dabei allerdings ebenso nebulös wie die Frage, ob es sich bei den Herren Smith um Verwandte handelt. Eine gewisse Ähnlichkeit ist zumindest bei zwei der drei Bandmitglieder vorhanden und trotz der großen Verbreitung des Nachnamens Smith liegt die Vermutung durchaus nahe. „Make It Through“ und „The Mess“ bleiben derweil auf der gefälligen Power-Pop-Punk-Schiene und könnten problemlos als Soundtrack für den nächsten „American Pie“-Aufguss dienen, während „You Don’t Know“ es wohl eher ins Ami-College-Radio schaffen wird als hierzulande den Weg in den Player einer Radiostation zu finden, daran kann auch das leicht geklaut anmutende „Nightshift“ auf der Zielgeraden nichts ändern.
Zweifellos haben die Kanadier erstaunlich viel Westcoast-Feeling im Blut, aber die neun Songs auf „Sofia Nights“ lassen es doch arg an Inspiration fehlen. Die Tracks sind durch die Bank ganz nett anzuhören, aber eben auch extrem austauschbar und bieten zudem mit einer Gesamtspielzeit von nicht mal einer halben Stunde nicht eben ein abendfüllendes Programm.
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