THE ROOVERS - A Sweet Invitation To A Romantic Massacre

Die ROOVERS haben sich seit 2005 treibende Melodien und kantige Riffs auf die Fahnen geschrieben und servieren auch auf ihrem zweiten Longplayer „A Sweet Invitation To A Romantic Massacre“ High-Energy Indie-Rock, den die vier Berliner mit feinsten Retrosounds garnieren.

Die gibt’s dann auch gleich im scheppernden Titeltrack zu hören, der langsam in Fahrt kommt und nicht zum letzten Mal die Keytar Orgel aufjaulen lässt. Für die erste Singleauskopplung „Hot Snake“ haben sich die Jungs gekonnt beim Garage Punk bedient und legen ein beachtliches Tempo vor, ehe bei „Into The Roll“ schweißtreibender Oldschool Rock’N’Roll auf dem Programm steht. Ein Hauch Stoner blitzt derweil bei „That Heavy Burden“ durch, bevor „Home“ in bester Southern-Rock-Tradition melancholisch-schön rockt. Auch „Sunspear“ lässt es etwas ruhiger angehen, hier hat die Musik der Hauptstädter sich am Americana orientiert, doch schon mit „My Revolutionary Friend“ und „Blue Honey“ geht’s mit Seventies-Rock wieder in die Vollen. Klingt „Love Is A Lie“ nicht sogar nach Einflüssen der BLUES BROTHERS? Die Schweineorgel lässt es wieder krachen, um dann für psychedelisch angehauchte Schlaglichter bei „Who Do You Love“ zu sorgen. Die Rock-Journey legt mit „Lady Sin“ einen eingängigen Zwischenstopp in den Sechzigern ein, während der „Space Cowboys Rock’N’Roll“ selbst jazzige Elemente nicht außen vor lässt. Fürs Finale hat sich das Quartett das eindringliche „Rainbow Road“ aufbewahrt, das nur sparsam instrumentiert für wohlige Schauer sorgt.

Durch die Kombination von rasanten Gitarren-Riffs und raffinierter Melodieverliebtheit in Verbindung mit Richs rauer Stimme ist den ROOVERS eine sehr abwechslungsreiche Platte gelungen, die temperamentvoll in Ohr und Bein geht. Eine Empfehlung insbesondere für die Retro-Fans.

Es ist noch kein Kommentar vorhanden.