
Artist | THE SORROW |
Title | s/t |
Homepage | THE SORROW |
Label | DRAKKAR |
Leserbewertung |
Fangen wir zunächst mir den guten Nachrichten an: Was THE SORROW auf ihrem dritten Album abliefern, geht kompositorisch absolut in Ordnung: Treibender Metalcore mit geradlinigen Gitarrenleads und viel Gekreische. Technisch macht die Band auch alles richtig und liefert ein qualitativ gutes Werk ab.
Die schlechten News kann man dabei auf eine reduzieren: Ein wirklich spannende oder innovative Angelegenheit ist diese selbstbetitelte Scheibe nicht geworden. Gelegentlich gibt es mal ausschweifende Gitarrenriffs mit ruhigen Passagen zu hören, allerdings war’s das dann auch schon. Echten Mut zur Eigenständigkeit kann man der Band leider nicht „unterstellen“. Denn auch wenn sich die Lieder für sich genommen auf einem recht hohen Niveau befinden, sind wirklich überraschende Parts nur selten zu finden.
Natürlich mag es besser sein, seine Kunst stetig zu verfeinern, als mit neuen Wegen eventuell zu scheitern. Etwas mehr Eigenständigkeit wäre aber durchaus wünschenswert gewesen. Somit ist „The Sorrow“ ein Vorzeigealbum dafür, wie perfekt aber auch aseptisch das Genre Metalcore klingen kann und wenn man beim nächsten Mal mit etwas mehr Experimentierfreude ans Werk geht, dürfte dem endgültigen Durchbruch nichts mehr im Wege stehen.
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