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THE STRANGE DEATH OF LIBERAL ENGLAND - Drown Your Heart Again

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Artist THE STRANGE DEATH OF LIBERAL ENGLAND
Title Drown Your Heart Again
Homepage THE STRANGE DEATH OF LIBERAL ENGLAND
Label DEVILDUCK
Leserbewertung
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8.0/10 (1 Bewertungen)

Der NME nennt THE STRANGE DEATH OF LIBERAL ENGLAND „die britischen ARCADE FIRE” und tatsächlich erinnern die fünf Südengländer ein wenig an die Kanadier, machen jedoch ihr ganz eigenes Ding, das es jetzt erstmals auf einer Langrille zu hören gibt, nachdem 2008 die EP „Forward March!“ erschienen ist, mit dem sie die Aufmerksamkeit des Produzenten Dave Allen (THE CURE, DEPECHE MODE, THE CHAMELEONS) erlangen konnten, der dem aktuellen Album den letzten Schliff verpasst hat.

Auf „Drown Your Heart Down“ finden sich zehn sehr britische Songs, die ihre Erdung bei Bands wie THE CURE oder den SMITH nicht leugnen, in Summe jedoch ganz anders klingen, woran unter anderem die zahlreichen Bläser und Streicher und die prägnante Stimme von Sänger Adam Woolway Schuld tragen. Ihre räumliche Nähe zum Meer unterstreichen die Schulfreunde nicht nur mit dem Coverartwork, sondern auch mit ihren Liedern, wie etwa „Flagships“, „Rising Sea“ oder Lighthouse“. Musikalisch bietet das Debüt orchestralen Pop, der mal zurückhaltend-schwermütig erscheint, dann aber auch übermütig-hymnisch daherkommt. Im Falle von „Lighthouse“ schimmert auch ein wenig britischer Folk durch, der sich bestens mit dem bombastischen TSDOLE-Britpop verträgt. Wenig später gibt’s mit „Autumn“ auch mal ein Schifferklavier zu hören, das sich mit feierlichen Streichern und einem zurückhaltenden Schlagwerk verbrüdert und als Schunkelshanty für Indie-Fans durchgeht. Die dürfen zu „Shadows“ und insbesondere bei „Come On You Young Philospohers!“ gern auch tanzen und bekommen wirklich einen abwechslungsreichen Erstling geboten, denn auch auf die leisen Töne versteht sich das Quintett hervorragend, wie „Yellow Flowers“ und „Dog Barking On The Moon“ gekonnt beweisen.

In „Drown Your Heart Again“ stecken jede Menge Emotionen, denn THE STRANGE DEATH OF LIBERAL ENGLAND lieben den bombastischen Paukenschlag und halten sich auch nicht zurück, wenn es darum geht, Gefühle mit großen Gesten in Musik umzusetzen. Da ihnen dies ohne Pathos und Kitsch gelungen ist, gibt’s ein klares „Daumen hoch“ für die Langrille. Im November ist der Fünfer übrigens mit SLUT live unterwegs.

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