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THEATRES DES VAMPIRES - Anima Noir

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Artist THEATRES DES VAMPIRES
Title Anima Noir
Homepage THEATRES DES VAMPIRES
Label AURAL MUSIC
Leserbewertung
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10.0/10 (1 Bewertungen)

Bei einem solchen Bandnamen bzw. Albumtitel („Anima Noir“ = „schwarze Seele“) erwartet man düstere Klänge voller Einsamkeit, Verlangen, Erotik und Verzweiflung. Doch was sich hier meinen Ohren erweist, ist Kitschgothic der schlimmsten Art.

THEATRES DES VAMPIRES sind erstaunlicherweise schon eine ganz Weile in den dunklen Unterwelten des Metal unterwegs. In ihren Anfangstagen soll sich die Band eher dem Black Metal verschrieben gehabt haben und dort hätte man besser bleiben sollen, denn was die Italiener dem Hörer hier zumuten, ist wirklich schon an der Grenze des guten Geschmacks. Irgendwo zwischen Gothic, Electro, Metal und Pop versucht man sich zu positionieren, wobei die Songs wahllos zusammengeschustert wirken, von echtem Songwriting scheint hier niemand Ahnung zu haben. Da wird hier mal ein minder kreatives Gitarrensolo eingestreut, dort sinnlos auf dem Keyboard geklimpert, zwischendurch versucht man sich noch an Elektroeinspielungen, was mehr als einmal die Kitschgrenze überschreiten lässt. Auch der Gesang ist kaum zu ertragen, er wirkt amateurhaft, poppig und willkürlich, aber alles andere als ein Mittel zum Kreieren einer Vampirstimmung oder überhaupt irgendeiner Stimmung. Die kommt hier nämlich ganz und gar nicht auf, auch wenn man mit Titeln wie „Dust“, „Blood Addiction“ und „Anima Noir“ wirklich jedes Klischee bedient. Wenn schon, dann doch bitte gut gemacht. Die Texte könnten jeweils genauso gut von Herzschmerz und den üblichen Gothicschmachtereien handeln.

Wer mal eine echte Vampirromanze hören will, sollte sich TARJAs „Damned and Divine“ anhören, desweiteren bringen selbst die älteren CRADLE OF FILTH Stücke mehr Stimmung rüber als dieses Album. Hiermit kann man höchstens 12jährige Gothicteenies beeindrucken!

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