
Artist | THEATRES DES VAMPIRES |
Title | Pleasure and Pain |
Homepage | THEATRES DES VAMPIRES |
Label | DREAMCELL 11/AURAL MUSIC |
Leserbewertung |
7 Alben haben die Gothic-Metaller aus Italien mittlerweile veröffentlicht. Nunmehr nur noch mit Chanteuse Sonya Scarlet am Mikro, da der männliche Gegenpart abgewandert ist. Trotzdem gibt es noch netten Wechselgesang zu vermelden. An etlichen Stellen erinnert man an die göttlichen LACUNA COIL, ohne jedoch deren kompositorische Klasse zu erreichen. Zudem gehen THEATRES DES VAMPIRES doch eine ganze Ecke düsterer und Gothic-lastiger zu Werke, was doch eher Fans aus dem schwarzen Lager mit Gitarrenleidenschaft auf den Plan rufen sollte, denn Metaller mit Schwarzfaible.
Der cool rockende Opener „Pleasure and Pain“ wurde denn auch passenderweise von Onkel Kramm (DAS ICH) remixt. Gibt es aber nur als Bonustrack auf dem Digi-Pack (ebenso einen weiteren Track). „Solitude“ erinnert dann gar ein wenig an TYPE O. Weitere Gastmusiker kommen von den kultigen NECRODEATH, ANCIENT und STORMLORD. Alles ganz fein gespielt und produziert, aber so richtig hängen bleibt auch nichts. Das haben THE MISSION z.B. schon vor über 15 Jahren besser gemacht. Wohl auch ein Grund dafür, dass die Band außerhalb Italiens noch nicht so populär ist, trotz der vielen Scheiben. Cool ist auf jeden Fall der latente Horror-Sound, der das Ganze schön finster ertönen lässt. Mit „Forever in Death“ kommt in der Mitte des Albums doch noch so etwas wie ein kleiner Hit, der vor allem auf Grund der eingesetzten blackigen Vocals gefällt und ein wenig aus dem Rest des Albums heraus sticht. Ansonsten regiert gut in Szene gesetztes Mittelmaß. Weshalb der meiner Meinung nach mit Abstand stärkste Track („Mater Tenebrarum“) lediglich als Bonustrack auf dem Digi landet, ist mir ein Rätsel. Der Song weiß mit geiler Orchestrierung und Dramatik zu begeistern, die ein wenig an AFTER FOREVER erinnert. Ebenfalls geil ist der erwähnte Kramm-Remix, der schön wirr daherkommt und erheblich besser poltert als die normale Version!
Da lob ich mir doch die Landsmänner/ -frau von LACUNA COIL, die zwar etwas Pop-lastiger agieren, aber den Hörer wenigstens mitreißen.
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