THESE HEARTS - Forever Ended Yesterday

Lediglich die ersten sechs Sekunden auf „Forever Ended Yesterday“ lassen kurzfristig den kurz danach wieder in den Tiefen des Skepsis-Hirns verschwindenden Verdacht aufkommen, bei THESE HEARTS habe man es mit einer stinknormalen, MTV-zurechtgestylten Emo-Rock-Band zu tun.

Denn in diesen ersten, entscheidenden Momenten des Albums erklingt das Timbre von Sänger Ryan Launders ähnlich nasal und Nervtötend wie das von allen anderen üblichen Verdächtigen dieser USEDs, SIMPLE PLANs oder FALL OUT BOYs unseres Planeten. Aber was dann diese Genreübergreifende Band bereits während des Openers „Apology Rejected“ veranstaltet, hat man so lange nicht mehr aufs Trommelfell gefeuert bekommen. Dezent platzierte Screamo-Einlagen, die einer Intensität und den Moshparts einer Hardcoregröße wie THE DILLINGER ESCAPE PLAN in nichts nachstehen und ein BRAND NEWscher Laut-Leise-Akustik-Wechsel, den man nach den ersten Takten dieser Platte so wirklich nicht vorherhören hat können. In diesem Stile begeistern auch die wirklich Harten im Album-Garten „Romans 15“, „Are You Mad“ und „Dime A Dozen“, so dass selbst die obligatorisch-schnulzige Schmachtballade „Thinking In Terms Of Two“ dann auch gar nicht mehr so arg ins Gewicht fällt.

Und auch wenn sich Saulders in manchen Momenten anhört wie ein jaulender Jack Russel Terrier, dem man gerade auf den Schwanz getreten ist, schaffen es die Bubis von THESE HEARTS mit ihrer Mischung aus Melodie und Post-Hardcore durchweg positiv wie auch kreativ zu überraschen.

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