
Artist | THO-SO-AA |
Title | Dying Reveal |
Homepage | THO-SO-AA |
Label | DRONE RECORDS |
Leserbewertung |
Endlich haben THO-SO-AA ihre Premiere auf Vinyl. Diese Sieben Zoll, ein oranges Fossil, werden dem fast schon als Klassiker auf dem Dark Ambient Sektor geltenden Ein-Mann-Projekt THO–SO-AA mehr als gerecht. Die Liaison mit DRONE RECORDS scheint die Offenbarung schlecht hin gewesen zu sein, bedenkt man das sehr gelungene Endprodukt.
Die Kürze von „Dying Reveal“ komprimiert den noisigen Drone Sound von THO-SO-AA und ist durch die hohe musikalische Dichte durchaus dazu geeignet, nie langweilig zu werden. Besonders fallen die dezent arrangierten Sprachsamples auf, welche von kindlich bis düster die Stimmung unterlegen. Destruktiv und dunkel ist „Dying Reveal“ und hypnotisiert durch den genialen Drone Klang, der auch mal ins Nostalgische abgleitet und die sanfte Seite von THO-SO-AA („THe Other Side Of Aadom“) erahnen lässt. Das zweite Stück, „The Undefined“ schallt dem Hörer als höhnisches Klanggewitter in dumpfer Abgeschiedenheit entgegen. Zwei mal ein Intermezzo, das ganz für sich allein zu stehen beansprucht. So weiß man kaum zu unterscheiden ob das infernale Brennen vom Drone oder vom sanften Knacken des Vinyls herrührt.
Wem der dunkle alles zerfressende Klang von MINUS zugesagt hat, dem wird „Dying Reveal“ der Aperitif sein. Lutz Rach besteigt wieder einmal den dunklen Hades der Drone-Gorgonen und stellt sich in eine Reihe mit LUSTMORD oder INADE. Ein hervorragendes Debüt im neuen Medium Platte. Dieses Gewand hätte THO-SO-AA schon lange gut zu Gesicht gestanden…
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