TODESBONDEN - Sleep Now, Quiet Forest

Diese Kapelle mit dem komischen Namen stammt aus Neuengland. Gegründet 2003 von Laurie Ann Haus (AUTUMN TEARS) brachte man 2004 eine EP („Stormbringer“) heraus. Das vorliegende Debütalbum wurde bereits 2005 aufgenommen! Weshalb es erst jetzt herauskommt, ist mir schleierhaft.

Melancholisch, atmosphärisch, nebelverhangen soll das Werk sein, ebenso keltisch/ folkloristisch/ ägyptisch und natürlich auch metallisch. Über allem thront der elfenhafte Gesang von Laurie. Das ist dann etwas für Fans von THE 3RD AND THE MORTAL, THE GATHERING oder auch DEAD CAN DANCE/ LOREENA MCKENNIT. Neoklassik kommt dabei auch zum Zuge, neben poppigen Parts und orientalischen Sprengseln. In der härteren Abteilung mit fetten Gitarren erinnert man bisweilen an MY DYING BRIDE. Violine findet ebenso statt wie Flöte. Reine Akustiker wie „Surya Namaskara“ oder „Aengus Og´s Fiddle“ sind natürlich schon seeehr laid-back und Freunde gepflegten Gebretters sind hier fehl am Platze. Elegisch ist das im Info passend verwendete Wort! Für Freunde der langsamen Stromgitarren gibt es mit dem Opener „Surrender to the Sea“ oder „Sailing Alone“ aber auch ein paar schöne Kompositionen, welche in dem fetten „Battle of Kadesh“ gipfeln! Der Titeltrack rauscht dagegen wieder rein akustisch durch die Speaker und würde für Herrn der Ringe einen passenden Elfen-Soundtrack abgeben.

Fans der obigen Richtungen dürfen sich dieses schöne Mollwerk nicht entgehen lassen.

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