
Artist | TOMAS TULPE |
Title | Wie wär’s mit Senf? |
Homepage | TOMAS TULPE |
Label | ZETT RECORDS |
Leserbewertung |
Die elektronische Bühnenwurst ist wieder zurück. Zwei Jahre nach seinem Debüt „Hatschi!“ hat TOMAS TULPE mit „Wie wär’s mit Senf?“ wieder neues Material geschaffen, um die Elektroszene zu verwirren. TOMAS TULPE klingt in etwa so, als hätten Helge Schneider, Stefan Remmler und KRAFTWERK gemeinsam im Tonstudio zu tief ins Glas geschaut. Und Mike Krüger hat auch mal vorbeigeschaut.
Nur so lassen sich Songs wie „Ich rasta aus!“, „Schmier mir eine Schnitte“ oder „Nimm die Hände aus den Taschen mein Junge das sieht doch nicht aus“ erklären. NDW lässt grüßen, daher wohl auch die Selbstbetitelung als „200 Prozent Eighties Comedyrave“. Musikalisch reicht die Spannweite von harten DAF-Beats über Synthie-Pop, Minimal bis hin zu Rave (HGich.T bekommen Konkurrenz). Textlich darf nicht viel Anspruch erwartet werden. Die Zeichen stehen auf Spaß. Die Musik geht ins Bein. Der Verstand bleibt zu Hause.
Vom anfänglichen Kopfschütteln bis zum „eingefleischten TOMAS TULPE-Fan werden“ ist es nur ein kurzer Augenblick. Das Konzept geht auf und wer auch mal auf musikalischen Tiefgang verzichten kann, wird schnell die stumpfen Texte mitgrölen. Die durchweg groovigen Beats machen mit den Tanzbeinen ihr Übriges, Und letztlich kann es auf die Frage „Wie wär’s mit Senf?“ nur eine Antwort geben: Unbedingt. Ein großartiges Album. Eine gehörige Portion Alkohol kann nicht schaden.
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