
Artist | TOTAL SELF HATRED |
Title | s/t |
Homepage | TOTAL SELF HATRED |
Label | ORDE DECIMUS PECCATUM |
Leserbewertung |
Man glaubt es kaum, doch mit diesem selbstbetitelten Debüt startet ein weiteres starkes Album aus Finnland durch. Dieses Mal bekommt man 45 Minuten pure Depression geliefert. Diese wird in Form von kalten, schleppenden Riffs, ergreifenden Melodien, walzenden Drums und markerschütternden Screams in Szene gesetzt. Wenn sich dann das Tempo für kurze Zeit in thrashige Gefilde steigert und die Vocals noch aggressiver werden, kann man beinahe körperlich spüren, welche Kämpfe hier ein Mensch mit sich auszufechten scheint.
Hass, Melancholie, Wut, Trauer, Verzweiflung, Aufbäumen, Resignation. Hier bekommen alle emotionalen Facetten, die eine dunkle menschliche Psyche erschaffen kann, eine perfekte akustische Umsetzung. Dabei sticht besonders das wuchtig-schleppende „Sledge-hammered Heart“ mit seinen tiefgreifenden Melodien sowie den besonders atmosphärischen und mit Spoken Word verstärkten Passagen heraus. Die wütende Verzweiflung bricht dann beim eindringlichen „Spirituelles Equilibrium“ heraus, indem sich hier die düsteren Melodien ab und an brutalen Bretter-Ausbrüchen ergeben müssen. Auch hier sind besonders die düsteren-kranken Vocals wieder ganz großes Kino.
So geben sich TOTAL SELF HATRED mit einem imposanten Debüt die Ehre und treffen mit ihrer traurig-wütenden Emotionalität genau ins Herz und die Seele des Hörers!
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