TRASH AMIGOS - Hijos de la chingada

Die beteiligten Musiker lassen dem eingefleischten Schweden-Death/ Thrasher erst mal das Wasser im Mund zusammenlaufen! Hier rühren ex-/ Mitglieder von MERCILESS, DEATH BREATH, NIRVANA 2002, DIA PSALMA, BORN OF FIRE und HARMS WAY rum. OK, ob man es nun lustig findet, dass sich Schweden ein mexikanisches Image und einen augenzwinkernden Bandnamen zulegen, sowie Sombrero-Fotos schießen, lassen wir mal außen vor.

Gegründet hat man sich 2009 ja als TRES AMIGOS, bevor beim ersten Gig ex-MORBID (noch mehr Kutl!!)-Klampfer Marcus Klack aushalf, danach Einstieg und man fortan eben als TRASH AMIGOS (ja warum Trash und nich Thrash???) lärmte. Man sieht sich als Tribut an den guten alten 80er-Thrash Metal, vor allem unüberhörbar SLAYER. Gleich der hektische und leicht Punk/ Hardcore-beeinflusste Opener „Hatefuel“ säbelt ganz rasant in Totschläger-Manier aus den Boxen, fieser Klopper. Mit „Last Sky“ hält man sich an die „Seasons“-Phase und groovt viehisch per Midtempo nach vorne. Mal abgesehen vom Gesang kann man die ganze Scheibe als musikalischen Tribut an SLAYER werten. Das bei den beteiligten alten Hasen instrumental alles astrein pröttelt ist ja logisch, einige Tracks kommen aber doch nicht so recht aus dem Schuh und die Produktion könnte auch ein wenig mehr Pepp vertragen. Zudem ist der Brüll-Gesang von „Pedro Pico“ sehr eintönig. Astreine „SLAYER“-Songs wie „Mind Castration“ oder „Nightmare“ sollte man sich als Fan der Herren aber keinesfalls entgehen lassen. Nach dem mexikanischen Akustikteil „Plata O Plomo“ ist dann auch nach kurz-knackigen 37 Minuten schon Feierabend.

Dolles Ding, ich würde aber noch viel lieber mal wieder was von MERCILESS auf dem Tisch haben!

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