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TU FAWNING - A Monument

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Artist TU FAWNING
Title A Monument
Homepage TU FAWNING
Label CITY SLANG
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Zwei Jahre waren TU FAWNING mit ihrem gefeierten Debüt „Hearts On Hold” auf Tour, dann sind Corrina Repp, Joe Haege, Liza Rietz und Toussaint Perrault in ihren Übungsraum zurückgekehrt und haben an neuen Songs getüftelt. Es gab Skizzen und Ideen, die an so unterschiedlichen Orten wie Portland, Leipzig oder den Kanarischen Inseln entstanden sind und auf dem neuen Silberling „A Monument“ zu musikalischen Kleinoden geformt wurden.

Den TU-FAWNING-Sound in ein passendes Genre zu pressen, war bereits beim Erstling nicht einfach und bleibt auch beim Nachfolger schwierig, der mit dem wunderbaren Opener „Anchor“ beginnt. Getragen von Corrina Repps einzigartiger Stimme gibt es ungewohnt poppige Klänge zu hören, die eine Spannung aufbauen, welche sich am Ende in euphorischen Percussions entlädt, die beim anschließenden „Blood Stains“ auf australisch inspirierten R’n’B voller stoischer Impulsivität treffen. Derweil klingt „Wager“ nach einem Trip auf schnurgeraden Highways, die durch die flirrende Hitze staubtrockener Wüsten führen, um am Ende der langen Reise ein kühles Bad im Meer zu nehmen, bevor die Midtempo-Nummer „A Pose For No One“ mit instrumentaler Vielfalt und emotionalem Gesang zu punkten weiß. „Build A Great Cliff“ bläst zum rhythmusbetonten Angriff und haut ordentlich auf die Pauke – garniert wird das Ganze mit einer guten Portion Western-Feeling, ehe „Skin And Bone“ frickelige Töne anschlägt und „In The Center of Powder White“ fragile Kompositionen von ätherischer Schönheit durch die Boxen schickt. „To Break Into“ bleibt in ruhigen Gefilden, die von geheimnisvollen Streichern und pulsierenden Vibes gesäumt werden. Fehlt noch das epische „Bones“, das sich für seinen verqueren Ritt durch musikalisches Grenzland fast acht Minuten Zeit nimmt und immer wieder für Überraschungen gut ist.

Schaut man sich den Vierer aus Portland an, kommt ganz kurz die Assoziation mit ABBA auf, was allerdings nur der Geschlechter-Konstellation geschuldet ist und dem Umstand, dass die Damen Repp und Rietz blond und brünett sind, so wie man es auch von Agnetha und Anni-Frid kannte. Dann hört’s aber auch schon mit der Vergleichbarkeit auf, denn TU FAWNING machen ihr absolut eigenes Ding und das sollte man gehört haben. Der Albumtitel „A Monument“ sagt da eigentlich schon alles.

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