
Artist | UNLEASHED |
Title | Odalheim |
Homepage | UNLEASHED |
Label | NUCLEAR BLAST |
Leserbewertung |
Vor zwei Jahren ließen UNLEASHED die Weltenesche Yggdrasil erzittern und begannen einen bis dato unerzählten, sich über mehrere Alben erstreckenden Handlungsbogen in nordischer Tradition, der mit „Odalheim“ knüppelhart seine erste Fortsetzung findet.
„Fimbulwinter“ startet demnach in urgewaltiger Natur mit klirrenden Gitarren und Blastbeats und handelt passenderweise von den drei Jahren, in denen sich eben jene Natur das zurückholt, was ihr gehört. Das tut sie dann auch recht gewissenhaft, denn das Ende allen Lebens ist gekommen, und ebenso gewissenhaft prügeln sich die Schwedentod-Urgesteine durch die nächsten Songs, in denen oft das Gaspedal bis zur Bodenplatte durchgetreten wird („Odalheim“), die aber natürlich jederzeit die typische UNLEASHED Note tragen. Besonders gefällt in der ersten Albumhälfte der thrashige Banger „The Hour Of Defeat“, in dem Fredrik mit einem pfeilschnellen Solo brilliert. Die erste Atempause wird dem schleudertraumatisierten Deathhead in Form des hymnischen „The Soil Of Our Fathers“ gewährt, um ihn danach effizient mit „Germania“ wieder ins Drachenboot zurückzuholen. Den Abschluss macht der Übersong des Albums „The Great Battle Of Odalheim“, bei dem die Recken um Herrn Hedlund noch mal alles auffahren, was brutale Musik ausmacht.
Härtetechnisch lassen UNLEASHED auf „Odalheim“ also nichts als verbrannte Erde zurück und zeigen anno 2012 ihre garstigste Seite. Der Nachfolger zu „As Yggdrasil Trembles“ ist ein fast durchweg böses Stück Schwedentod, das keinen Genrefan enttäuschen wird, allerdings gerade in der ersten Albumhälfte auch kleinere Längen aufweist.
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