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VELVET ACID CHRIST - Between the Eyes Vol.3

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Artist VELVET ACID CHRIST
Title Between the Eyes Vol.3
Homepage VELVET ACID CHRIST
Label METROPOLIS RECORDS
Leserbewertung
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VEVLET ACID CHRIST Werkschau Part 3 – Unkte mein Kollege beim Nachfolger noch etwas über die Notwendigkeit, steht diese hier außer acht. Denn das Material entstammt samt und sonders der 1995er VÖ „Pestilence“, die auf 100 Kassetten und 40 CDs limitiert war. Wobei ich zugeben muss, dass ich mich 1995 sowieso noch nicht für derart Musik interessierte, vielmehr machte ich erst beim aktuellen Werk „Hex Angel“ Bekanntschaft mit dem „verrückten“ Bryan Erickson. Ganz so Dark Electro-mässig geht es auf den vorliegenden Stücken nicht zur Sache, vielmehr wird hier auf (anspruchsvolle) Tanzbarkeit wert gelegt.

Interessant sind dabei insbesondere die Änderungen in der Tracklist, so verzichtete man aus welchen Gründen auch immer auf „Fuck you Bitch (Goth Queen Bitch)“ und rückte die ruhigen Songs ins hintere Drittel, was irgendwie auch Sinn macht. Gleich der Opener „Fiction Friction“ beweist, dass sich diese 10 Jahre alten Kompositionen nicht im geringsten hinter aktuellen Alben verstecken müssen, ganz im Gegenteil. Hypnotisch, treibend, tanzbar, intelligent arrangiert und mit aggressiven Vocals ausgestattet werden die schwarzen Körper in Rotation versetzt. Zu der damaligen Zeit verband Bryan die industrielle Schwärze mit Elementen aus der Dance-Szene, um so ein wegweisendes Werk zu erschaffen, welches noch heute die Basis für Kapellen wie AMDUSCIA oder COMBICHRIST legt. Einfache repetetive Beats mit ausgeklügelten Effekten und dem nötigen Druck in den Vocals sorgen für Hörvergnügen zuhause und in der Elektrodisco. Dazu kommen einprägsame Samples und verrückte Texte/ Songtitel, die Wahn und Intelligenz der Protagonisten gleichermaßen repräsentieren. Erst gegen Ende mit „Sadder still“ und „Broken Mind“ wird es ruhiger, fast ein wenig meditativ und hier wird teilweise echte Verzweiflung in Töne gepresst.

Wer erst in den letzten Jahren ins elektronische Karussell gesprungen ist, sollte sich dieses „Frühwerk“ nicht entgehen lassen, welches ein wenig zugänglicher als andere Scheiben der „Säurechristen“ ausfällt. Heute vielleicht sogar noch beeindruckender als damals!

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