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VELVET ACID CHRIST - The Art of breaking apart

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Artist VELVET ACID CHRIST
Title The Art of breaking apart
Homepage VELVET ACID CHRIST
Label DEPENDENT
Leserbewertung
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6.0/10 (2 Bewertungen)

Bryan Ericksons Projekt VELVET ACID CHRIST gehört nun schon zu den Dinosauriern der Szene, nebenbei waren VAC wohl Wegbereiter des Hellektro-Genres und quasi die erste Formation, die ansatzweise eine ähnlich hohe soundtechnische Qualität wie SKINNY PUPPY bieten konnte, dies mag auch am ähnlich exzessiven Drogenkonsum gelegen haben. Bis auf die Veröffentlichung des Backcatalogues ist es eher ruhig um VAC geworden und seit 2000 erscheinen die Alben in regelmäßigen Drei-Jahres-Abständen.

Wurde schon immer viel gefrickelt, ist mit dem letzten Album „Lust for blood“ eine deutliche Wende eingetreten, welche auf „The Art of breaking Apart“ noch weiter fortgeführt und verfeinert wurde. Weg vom opulenten Electrokrach hin zu schwermütigen Electrogothballaden. Bei den ersten beiden Durchläufen „harkte“ die Scheibe zwar noch ein wenig bei mir, je öfter ich dieses Album allerdings höre, desto mehr schält sich der facettenreiche Tiefgang heraus. Sehr viele akustische Gitarrenriffs sind auf den ruhigen Tracks Marke „Black Rainbows“, „Amnesia“ oder „Faithless“ zu vernehmen. Dass Bryans Projekt eine Metamorphose durchgemacht hat, kann man daran erkennen, dass Songs, die noch gut auf alte Alben wie „Calling ov the Dead“ gepaßt hätten („Tripped out“ oder „Killed in Space“), jetzt irgendwie deplaziert wirken. Einzig „Caustic Disco“, das mit peppigen, frischen Electrobeats an den Start geht, fügt sich trotz des schnellen Tempos perfekt ins Gesamtkonzept ein.

Nachdem die letzten Klänge von „Silver“ verklungen sind, dauert es knapp sechs Minuten und man kann noch ca. zwölf Minuten Bryan dabei lauschen, wie er einige Annekdoten zum Album und andere Stories zum besten gibt. Dies stellt einen guten Schlußpunkt für eine Veröffentlichung dar, die problemlos aber irgendwie anders an die alten Klassiker anknüpft.

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