VEMOTH - The Upcoming End

Auch als ich das neue VEMOTH-Album bereits einige Male gehört hatte, war mir noch immer nicht klar, wie ich „The Upcoming End“ beschreiben sollte. Denn dieses Album muss, ich wiederhole MUSS diese Band einfach groß machen. Eine packendere Mischung aus Black Metal und druckvollen Death-Einschüben habe ich schon lange nicht mehr gehört. Diese Schweden nehmen die urtümlich-brutale Black Metal-Kälte aus Norwegen als Basis und verweben sie mit der puren bösen und tiefgehenden Atmosphäre erhabenener DISSECTION-Anfänge, der hymnischen Brutalität von UNANIMATED und THE LEGION, sowie dem druckvollen Groove der schwedischen Death Metal-Seite.

Dabei entstehen Songs, die von der ersten Sekunde packen und mitreißen. Urtümliche Blast-Attacken, ausgezeichnete Leads, melodische Mittelteile, drückend-brutale Riffsalven und energische, brachiale und dennoch leicht-hymnische Vocals fügen sich zu einem Black/ Death-Inferno zusammen, das sich gewaschen hat. VEMOTH haben wohl eines der ausgeglichensten Alben geschaffen, die ich seit langem geholt habe. Kalte Brutalität, Groove, spielerische Versiertheit, Atmosphäre, packende Vocals lassen Kompositionen entstehen, die einfach das Beste beinhalten, was nordische Extrem Metal-Kunst ausmacht. Dabei ist es wirklich imposant, wie es VEMOTH schaffen, genau die richtige Balance zu finden. So wird man weder von der Härte erdrückt, der Melodie eingeschläfert oder durch zuviel Frickelei gelangweilt. Alles hat seinen Platz und alles ergänzt sich mit einer fast erschreckenden Leichtigkeit, bei der man sich wundert, warum so viele andere Bands diese Aufgabe nicht zu lösen vermochten.

Dazu tut die starke Produktion aus den mittlerweile als Non-Plus-Ultra geltenden Necromorbus Studios ihr übriges, um „The Upcoming End“ zu einem der besten Black/ Death-Alben seit Ewigkeiten zu machen.

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