VESANIA - Distractive Killusions

Schaut man in die Member-Profile der Musiker von VADER und BEHEMOTH bemerkt man, dass bei beiden der Name VESANIA auftaucht. Genauer gesagt haben sich hier Orion (BEHEMOTH) und Daray (VADER) schon vor 10 Jahren zusammen getan, um sich mit dieser Band einen kreativen Ausgleich zu schaffen.

Doch anstatt sich ihre Einflüsse bei ihren Hauptbands zu holen, „wildern“ die Polen ganz woanders. Nämlich bei einer kommerziell sehr erfolgreichen Black Metal-Band aus Norwegen, deren Name man bei folgender Beschreibung des Songs „The Dawnfall“ schnell wird erraten können. So knallt dieser Song pompös in die vollen, wuchtet sich mit schleppenden Riffs, dominierenden Synth-Melodien und walzender Double-Bass voran. Dazu ein episches Solo, theatralisch-growlende/ krächzende und teils verfremdete Vocals direkt aus einem Horror-Film und ein fies blastender Brutalo-Teil. Fertig ist der neue Knaller von DIMMU BORGIR… ähm… VESANIA! So auffallend die Ähnlichkeiten zu „Puritanical Euphoric Misantrophia“ und „Death Cult Armageddon“ auch sind, so gut sind diese „Kopien“ auch gespielt. Da könnten DIMMU BORGIR doch arg in Bedrängnis kommen, bekämen die Fans auf einer etwaigen gemeinsamen Tour pumpende Midtempo-Knaller wie „Rage of Reason“, monströse SlowMo-Walzen der Marke „Hell is for Children“ oder das bretthart ballernde „Aesthesis“ an den Latz gefeuert!

Was haben wir hier also? Eine Band mit absolut klasse Musikern, was sie sowohl bei VADER, BEHEMOTH als auch bei VESANIA mehr als eindrucksvoll beweisen. Und auch wenn sie ein Platte voller fetter Songs mit Melodie, Härte, Theatralik und allem, was eine Symphonic Black Metal-Scheibe braucht, präsentieren, ist nun mal eine auffällige Ähnlichkeit zu den neueren DIMMU BORGIR erkennbar, was „Distractive Killusions“ leider einen faden Beigeschmack verleiht…

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