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VIC DU MONTE’S PERSONA NON GRATA - Autoblond

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Artist VIC DU MONTE’S PERSONA NON GRATA
Title Autoblond
Homepage VIC DU MONTE’S PERSONA NON GRATA
Label COBRASIDE
Leserbewertung
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10.0/10 (3 Bewertungen)

Ohne KYUSS gäbe es vermutlich keinen Stoner Rock und wenn irgendwo der Name eines Ex-KYUSS-Member auftaucht, bedeutet das auf jeden Fall schon mal jede Menge Aufmerksamkeit. Ob Chris Cockrell davon nichts wissen will? Zumindest nennt er sich bei seiner Kapelle PERSONA NON GRATA VIC DU MONTE, aber Alfredo Hernandez (KYUSS, QUEENS OF THE STONE AGE) lässt natürlich sofort jeden Stoner aufhorchen. Außerdem sind bei dem Vierer, der seit 2005 aktiv ist und mit „Autoblond“ den dritten Longplayer vorlegt, noch James Child (JINXREMOVER) und Sargon Dooman (BLACK ON SUNSHINE) aktiv.

Nach Desert Rock klingt der Titeltrack, der gleichzeitig die Langrille eröffnet, allerdings weniger. Stattdessen gibt es Punk mit Psychobilly-Einschlag auf die Ohren, der sich mit „Bars And Windows“ und „Sweet Sixteen“ in Richtung progressiver Rock ’N’ Roll entwickelt. „Cry Me A River“ gibt sich deutlich verspielter und erinnert an die Fünfziger Jahre und staubige Bars an der mexikanischen Grenze. In diesem Metier hält sich auch „Is It Safe“ auf, allerdings kommt wieder mehr Tempo ins Spiel, das bei „Zero“ noch mal ordentlich anzieht. Der „Same Old Song“ gefällt mit Orgel, coolem Gesang und Rockabilly-Einflüssen, bevor „Killing Spree“ aufhorchen lässt. Stimmlich kommt das Ganze ziemlich nahe an IGGY POP, musikalisch treibt es den R&R immer stärker in psychedelisch verklärten Stoner Rock. Das furztrockene „Cadillac“ könnte genauso gut aus dem Hause POP/ STOOGES kommen, dann verbreitet „Time To Fly“ Sixties-Feelings, die THE DOORS als Ideengeber vermuten lassen. Irgendwie scheint „Autoblond“ etwas unentschlossen, wohin die Reise genau gehen soll, denn „Sex Bait“ macht wieder auf Rockabilly und „Ghost Walks In“ punktet mit schleppendem Melodien, die vermutlich in so ziemlich jeden Quentin-Tarantino-Film passen würden. Rock’N’Roll und Punk treffen erneut bei „She’s A Rocker“ aufeinander, um schließlich mit dem verqueren „Ikostola“ zu enden.

Leider kennen ich die beiden Vorgängeralben von VIC DU MONTE’S PERSONA NON GRATA nicht, deshalb kann ich auch nicht beurteilen, inwieweit sich der Stil verändert hat. Mir fehlt beim dritten Silberling auf jeden Fall eine klare Linie. Die 15 Songs sind weder Fisch noch Fleisch und werden so richtig wohl niemandem Freude machen, weil sie einfach zu unentschlossen wirken. Gute Ideen waren da, nur leider wurden die lediglich halbherzig umgesetzt. Das kennen wir von KYUSS und QOTSA deutlich besser!

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