
Artist | VIOLENT DIVA |
Title | Six Violent Mornings |
Homepage | VIOLENT DIVA |
Label | EIGENPRODUKTION |
Leserbewertung |
VIOLENT DIVA ist eine italienische Elektro-Formation, die sich kleidet wie J-Rocker. Und das war’s auch schon mit interessanten Informationen, denn vom äußeren abgesehen unterscheidet sie nicht viel von den Abermillionen anderer Elektro-Acts, die in der Ära der Laptop-Musik wie Pilze aus dem sprießen, woraus Pilze (ich denke da speziell an Champignons) eben sprießen.
Soll heißen, hier klingt alles mal nach NIN und mal nach WUMPSCUT – Nur eben nie so richtig. Jedenfalls finden alle Tracks nach spätestens drei Takten zu einem stumpf durchgeklopften 4 to the Floor-Schema, begleitet von den obligatorisch verzerrten Vocals, die sich mit so originellen Themen wie Selbstmord („Electrosuicide“) und TV-Shows („TvShows“) befassen. Tiefpunkt der Platte ist zweifellos die Coverversion von „Wild Boys“. Das Original von DURAN DURAN ist schon nicht wirklich toll (da bin ich anderer Meinung, Anm. des Cheffes), aber durch das monotone Genöle von Frontmann/ frau vDiva erfährt es hier eine weitere Abwertung.
Erwähnenswert ist vielleicht der Closer „NeverendingNightmare“, in dem geigenartige Pads und gedämpfte Pianoklänge den Teppich für eine Art Elektro-Ballade weben. Voller Weltschmerz und Pathos, eher fürs Räucherstäbchenvernebelte Schlafzimmer als für den Club produziert, und fast schon Musik.
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