
Artist | VIRGIN IN VEIL |
Title | Deviances |
Homepage | VIRGIN IN VEIL |
Label | DANSE MACABRE |
Leserbewertung |
Eine Mogelpackung haben wir hier auf jeden Fall nicht. Denn was das Cover schon erahnen lässt, bekommt der Hörer der Platte auch zu 100 Prozent. Bei dem Debütalbum von VIRGIN IN VEIL gibt es Death Rock und nichts Anderes auf die Ohren. Gegründet hat sich die französisch-finnische Kollaboration Anfang 2015. Kurz danach das erste Demo und eine Single. Und dann ging der Rock’n’Roll-Traum mit zahlreichen Auftritten in Europa, Russland, USA und Mexiko los. Und bei der ganzen Action ist nun auch noch Platz für das Debüt namens „Deviances“.
Abweichungen musikalischer Art gibt es allerdings wenig auf diesem Album. Bass, Gitarre und Drums: alles steht auf Vollgas. Verschnaufpausen gibt es kaum. Auch der Gesang von Sänger Jacques Saph kennt nur eine Richtung: Vorwärts! Unterstützt wird dieser stellenweise von der Finnin Suzi Sabotage (MASQUERADE). Beide haben jetzt keine Chorstimmen, aber die wären bei dem rauen, dreckigen Punk-Attitüden auch völlig fehl am Platz. Stattdessen liefern VIRGIN IN VEIL lupenreinen Deathrock ab, wie man ihn in den 80ern schon gehört hat und auch heute in den einschlägigen Clubs hören möchte. Durchweg tanzbar und zum Freidrehen haben die Songs einzeln betrachtet wenig Wiedererkennungswert. Vielmehr klingt „Deviances“ wie ein einziges Deathrock-Gewitter.
Aber auch das scheint durchaus gewollt und man kann den Titel als Ironie betrachten. Auf jeden Fall ist das Erstlingswerk eine große Empfehlung für Freunde des Genres, und auch live müssen die Jungfrauen ja ein Highlight sein. Die Möglichkeit dazu gibt es dieses Jahr unter anderem auf dem Wave Gotik Treffen in Leipzig.
Hinterlassen Sie einen Kommentar.
Du musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.