
Artist | VOLBEAT |
Title | Rewind, Replay, Rebound: Live in Deutschland (2CD) |
Homepage | VOLBEAT |
Label | VERTIGO |
Leserbewertung |
Ende 2019 war die Konzert-Welt noch in Ordnung. Da konnte man problemlos zu Live-Gigs gehen – sofern man denn ein Ticket bekam. Ob im November letzten Jahres die komplette VOLBEAT-Konzertreise durch Deutschland ausverkauft war, vermag ich heute gar nicht mehr zu sagen, in Hamburg war die Barclaycard Arena auf jeden Fall gleich an zwei Abenden pickepacke voll. Seit Jahren schon lässt der Fronter und Band-Gründer Michael Schøn Poulsen für seine Fans Arenen buchen, denn der dänische Elvis-Metal erfreut sich größter Beliebtheit – insbesondere in unseren Gefilden! So chartete das siebte Studio-Album „Rewind, Replay, Rebound“, das am 02.08.2019 erschienen ist, genau wie die beiden Vorgänger „Seal The Deal & Let’s Boogie“ (2016) und „Outlaw Gentlemen & Shady Ladies“ (2013) bis auf Platz 1 – insgesamt kommen die Kopenhagener auf mehr als 5 Millionen weltweit verkaufte Tonträger. Ihrer Diskografie fügen die Herrschaften mit „Rewind, Replay, Rebound: Live in Deutschland“ jetzt ein drittes Live-Album hinzu, das in mehreren deutschen Städten mitgeschnitten wurde.
Die Tracklist des 120 Minuten umfassenden Doppel-Silberlings entspricht zwar nicht 1:1 der Setlist der damaligen Konzerte, aber erstens sind die Unterschiede marginal und zweitens macht es einfach Spaß, der mitreißenden Mucke zu lauschen. Wer schon mal auf einem VOLBEAT-Gig war, wird sich beim Hören wünschen, dabei gewesen zu sein. Diejenigen, die im vergangenen November mit von der Partie waren, werden sich gern zurückerinnern und bei allen wird der dringende Wunsch aufkommen, endlich wieder so einen unbeschwerten Abend erleben zu dürfen. Mitzusingen beim JOHNNY-CASH-Cover „Ring of Fire“ und im Anschluss ausgelassen zu „Sad Man’s Tongue“ vom 2007er „Rock The Rebel / Metal The Devil“ zu tanzen! Und mit „When We Were Kids“ vom aktuellen Studio-Output kommt sogar ein bisschen bittersüße Melancholie auf – selbst im heimischen Wohnzimmer. Derweil schlägt „Slaytan“ etwas härtere VOLBEAT-Töne an, aber auch die bleiben bei den Dänen stets extrem eingängig, der Rock’n’Roll-Anteil im Sound des skandinavischen Export-Schlagers ist eben nicht zu unterstützen und sorgt dann auch beispielsweise bei „Fallen“ – einem Song für Michaels 2008 verstorbenen Vater – für viel Drive und Mitgrölgarantien. In die gleiche Kerbe schlagen beispielsweise auch „Die To Live“ und „Seal The Deal“. Und im Zugabenblock kommen dann auch die ganz alten Schätzchen zum Vorschein: „Pool Of Booze, Booze, Booza“ vom 2005er Debüt „The Strength / The Sound / The Songs“ lässt es immer noch gewaltig krachen und auch „Boa [JDM]“ vom zweiten Streich geht auf der Zielgeraden noch einmal in die Vollen, ehe „Still Counting“ (vom „Guitar Gangsters & Cadillac Blood“ aus 2008) mit einer Bandvorstellung und jeder Menge Groove für einen knackigen Abschluss sorgt.
Die Geschichte zwischen VOLBEAT und ihren deutschen Anhängern steckt voll tiefer, lauter Rock’n’Roll-Liebe. Mit „Rewind, Replay, Rebound: Live in Deutschland“ wollen die vier Musiker den ‚Rebels & Angels‘ (so nennen VOLBEAT ihre Fans) Danke zu sagen. Gut, man muss für dieses Dankeschön in einen Tonträger investieren, aber diese Investition lohnt sich für jeden VOLBEAT-Fan!
Die „Rewind, Replay, Rebound: Live In Deutschland“-Tracklist in Gänze:
- Intro/Lola Montez
- Pelvis On Fire
- Doc Holliday
- Sorry Sack of Bones
- The Garden’s Tale
- Ring of Fire
- Sad Man’s Tongue
- When We Were Kids
- Slaytan
- Dead But Rising
- Fallen
- Die To Live
- Seal The Deal
- For Evigt
- 7:24
- Cheapside Sloggers
- Lonesome Rider
- Parasite
- The Everlasting
- Cloud 9
- Last Day Under The Sun
- The Devil’s Bleeding Crown
- Leviathan
- Let It Burn
- Pool Of Booze, Booze, Booza
- Boa [JDM]
- Still Counting
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