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VOLBEAT - Rewind, Replay, Rebound

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Artist VOLBEAT
Title Rewind, Replay, Rebound
Homepage VOLBEAT
Label VERTIGO
Leserbewertung
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7.0/10 (1 Bewertungen)

Als Michael Schøn Poulsen im Jahre 2001 VOLBEAT aus der Taufe gehoben hat, suchte er eine Alternative zum Death Metal, den er zuvor zehn Jahre lang mit der Kapelle DOMINUS gespielt hat. Ob er damals wohl schon geahnt hat, wie erfolgreich der Rock’n’Roll- bzw. Elvis-Metal werden würde, den er seither mit VOLBEAT und dem Schlagzeuger Jon Larsen zelebriert? Neben den beiden Gründungsmitgliedern zählen heute außerdem Rob Caggiano (Gitarre) und ganz neu Kaspar Boye Larsen (Bass) zur aktuell wohl erfolgreichsten dänischen Band, die allerdings erstmals seit dem zweiten Studio-Silberling „Rock The Rebel / Metal The Devil“ mit ihrem aktuellen Longplayer „Rewind, Replay, Rebound“ nicht die heimische Chartspitze entern konnte und sich mit einem zweiten Platz begnügen musste.

Hierzulande ging es mit dem siebten Album bis auf Platz 1 und das auch ganz zu Recht! Denn der Sound ist einmal mehr schlicht mitreißend! Los geht es mit dem druckvollen Opener „Last Day Under The Sun“; der von JOHNNY CASH inspiriert wurde, während das nachfolgende „Pelvis On Fire“ nicht nur die Hüften zum Kreisen, sondern mit knackigen Gitarren und temporeichen Metal- und Rock’n’Roll-Hooks auf den Kopf zum Nicken bringt. „Rewind The Exit“ übernimmt einer guten Portion vom VOLBEAT-Pathos, bevor Neil Fallon (CLUTCH) beim temperamentvollen „Die To Live“ für Unterstützung am Mikro sorgt. Derweil gibt es mit „When We Were Kids“ in bewährter VOLBEAT-Manier große Emotionen, ehe „Sorry Sack of Bones“ ein wenig Psychobilly-Flair in den Sound einfließen lässt. „Cloud 9“ beweist daraufhin Radiotauglichkeit – dürfte manchem Fan dadurch allerdings auch ein wenig zu glatt geraten sein. „Cheapside Sloggers“ bezieht sich auf die Fernsehserie „Peaky Blinders – Gangs of Birmingham“ – eine Anspielung die sich auch im Cover-Artwork (erstmals ein Foto und keine Zeichnung!) wiederfindet. Weiterhin gibt es hier ein Gitarrensolo von Gary Holt (EXODUS, SLAYER) auf die Mütze. Einen Track haben die Dänen dem weiblichen Part des US-amerikanischen Verbrecherduos Bonnie & Clyde verehrt: „The Awakening of Bonnie Parker“ heißt die straighte Nummer, nach der es mit „The Everlasting“ metallisch kracht. Deutlich versöhnlicher klingt da das finale „7:24“, womit auch die Geburtszeit von Poulsens Tochter bekannt ist. Und ein jeder weiß, dass auch der härteste Kerl angesichts seines Töchterchens nur so dahinschmilzt…

VOLBEAT bauen auf „Rewind, Replay, Rebound“ auf ihrem punkigen Rock-Sound auf und fordern sich dennoch immer wieder heraus: „Der springende Punkt für uns im Studio ist, dass du noch etwas zu beweisen hast – nicht nur für die Fans, sondern vor allem für dich selbst“, sagt der Bandleader. „Ohne die Arbeit, die wir in der Vergangenheit geleistet haben, wären wir nicht in der Lage, dieses Album zu machen. Egal wie alt die Band wird oder wie viele Platten wir machen, es wird immer diesen typischen Sound geben.“. Dem ist fast nicht mehr hinzuzufügen, außer, dass es die Langrille auch als Deluxe-Edition mit einer zweiten CD gibt. Diese enthält die Lieder „Under The Influence“, „Immortal But Destructible“ und „Die To Live“ sowie Demoversionen der Stücke „Last Day Under The Sun“, „Rewind The Exit“, „When We Were Kids“, „Maybe I Believe“ und „Leviathan“.

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