
Artist | VOLBEAT |
Title | The Strength, The Sound, The Songs |
Homepage | VOLBEAT |
Label | REBEL MONSTER RECORDS/ MASCOT |
Leserbewertung |
VOLBEAT in den Discman. Whuam! Fort ist die Welt. Leichtes Zucken der linken Augenbraue, die Wangen beginnen zu beben – Ausstellen – Kopfhörer raus. Ungläubiges Staunen. Das Cover hervorgekramt. Was ist das? Cover und CD-Hülle geben wenig Aufschluss. Den Discman wieder in die Hand genommen. Wieder das Zucken der linken Augenbraue, wieder beginnen die Wangen zu beben. Sofort kommt heftiges Kopfnicken dazu, welches sich unweigerlich zum Bangen weiterentwickelt. Die Leute in der U-Bahnstation schauen schon verwundert herüber. Zum Bangen gesellt sich langsam das Wippen der Beine. – Schnell die CD von VOLBEAT wieder ausstellen, langsam wird’s peinlich! Wieder der erstaunte Blick auf die CD- Hülle. „The Srength, The Sound, The Songs“. Zuerst dachte ich, das ist irgend ein Sampler, den mir Rebel Monster Records da zugeschickt haben. Aber was da aus den Ohrknöpfen in meine Gehörgänge rasselt, und das Song für Song, scheint eine dänische Band zu sein!
Ihr Erstlingswerk (nach einigen Demos)? Ich kann’s kaum glauben. Wo haben sich die Jungs bisher versteckt. Entstanden aus der Metal Formation DOMINUS teilt mir der beigelegte Infoflyer mit. Die kenn ich aber, die waren doch vollkommen anders? Weiter preist der Flyer VOLBEAT als Hetfield meets Elvis, Elvis meets LIFE OF AGONY. KOTZ! Das ist doch Gehirnwindungsgesülz. Man, was ich da höre, ist METAL pur, das ist Rock `n` Roll, das braucht ihr nicht vergleichen, das ist…! Na nun mal zurück auf den Boden. VOLBEAT sind 4 Kerle aus Kopenhagen. Viele von euch kennen sicher die Vorliebe der Skandinavier für dicke Schlitten, für Frauen in Petticoats und eben Rock `n` Roll. Aus dem hohen Norden kommen aber auch ne ganze Menge geiler Metal Bands. Da haben sich Michal Poulsen, Anders Kjöholm, Jon Larsen und Franz Hellboss wohl gedacht: Das würfeln wir mal zusammen. Das Ergebnis ist kaum in Worte zu fassen. Mit ihrer Scheibe haben sie den Metal wieder da hin gebracht, wo er herkommt, nämlich zu seinen Wurzeln. Dabei haben sie auch nicht den Fehler gemacht und diesen Tonträger zu soft kreiert. Was da in meine Ohren hämmert, ist einfach hart, das ist heavy. Dazu die unnachahmliche Verspieltheit des Gesangs von Michael Poulsen.
Hier gibt es kein Thema, hier gibt es kein Schema, hier gibt es nur Spaß. It’s only Rock `n` Roll, but I like it! Die musikalischen Freiheiten, die sich VOLBEAT durch dieses Konzept geben, nutzen sie weit und vor allem verspielt. Für mich steht fest, ich habe seit langem mal wieder eine Band gefunden, die bei mir auch privat rauf und runter läuft. Eines der besten Debütalben seit langem!
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