VORTEX - Rockdrill

Mit „Rockdrill“ veröffentlicht Cyclic Law jetzt nicht etwa mal ein Rockalbum, sondern bleibt seiner Ausrichtung auf feinsten Dark Ambient nach wie vor treu. Vielmehr handelt es sich bei dem Titel um eine Inspiration durch die Skulptur „Rock Drill“ des amerikanisch-britischen Bildhauers Jacob Epstein. Dieses 1913/14 gebaute Kunstwerk symbolisiert „das schreckliche Frankenstein-Monster, zu dem wir uns gemacht haben“ und hatte einen großen Einfluss auf den Vortizismus, der englische Beitrag zur Moderne parallel zum Kubismus und Futurismus. Und somit haben wir auch die Herleitung zum Namen des Projektes.

Cyclic Law, die in der ganzen Welt nach Talenten suchen, sind dieses Mal in Deutschland fündig geworden. VORTEX ist ein Klangkunst-Projekt von Marcus Stiglegger (:GOLGATHA:/ AETERNA aber auch Filmproduzent und Betreiber des :Ikonen: Media Labels). Also definitiv kein Neuling auf seinem Gebiet und schon fast Garant für feine Musik. Nach dem gelungenen Debut „Phanopoeia“ sowie dem Buch/ Soundtrack „Stille“ liegt nun das dritte Werk vor. Und „Rockdrill“ ist ein sensationelles Werk der rituellen bzw. Dark Ambient-Musik. :GOLGATHA:-typisch strotzen die Kompositionen nur so vor Komplexität: akustische Instrumente wie Gitarre, Schlagzeug und Klavier, Stimmen, elektronische Elemente, Rhythmuspattern, Tribals und Samples formen sich zu einer Mischung aus archaischen und modernen Energien. Filigran und schwermütig, schauderhaft schön und warm zugleich. Und trotzdem wie aus einem Guss. Genau wie die inspirierende Skulptur.

Ein Album mit Suchtfaktor. Der Hörer verliert sich regelrecht in den Tiefen der Soundcollagen. Absolute Kaufempfehlung für dieses auf 500 Exemplare limitierte Meisterwerk des Dark Ambient.

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