
Artist | W.E.T. |
Title | s/t |
Homepage | W.E.T. |
Label | FRONTIERS |
Leserbewertung |
Vorab ist zu klären, wofür das Kürzel W.E.T eigentlich steht: Es leitet sich aus den Hauptbands der beteiligten Musiker ab. Als da wären Robert Säll (Gitarrist von WORK OF ART), Erik Martensson (Gitarre, Bass, Keyboards bei ECLIPSE) sowie Jeff Scott Soto (Sänger von TALISMAN). Während die beiden Schweden wohl nur Insidern bekannt sein dürften, stellt Jeff Scott Soto durch seine Zusammenarbeit mit YNGWIE MALMSTEEN, AXEL RUDI PELL oder JOURNEY eine bekannte Größe im Rockbusiness dar.
„Invincible“: Zum Einstieg erwartet den Hörer ein kraftvoller Lovesong mit schönen Breaks und Effekten. „Brothers In Arms“: Das Intro überrascht mit interessanten Stereoeffekten bei den Gitarrensounds, aber vor allem die gelungenen Bridges im Mittelteil (erst rockig, dann gebremst) machen diesen Titel zu etwas Besonderem. Äußerst gelungener Aufruf, mit unserem Planeten pfleglicher umzugehen. „Come Down Like Rain“: Ballade, die sehr soft beginnt, aber nach zwei Minuten aufgrund der zugeschalteten Stromgitarren ordentlich Power bekommt. „Running From The Heartache“: Gut durchstartender Rocker. „I’ll Be There“: Flotter (auch wenn ich mich wiederhole) Lovesong mit Ohrwurmqualitäten. „Damage Is Done“: Vergleichsweise einfach gestrickter Midtempo Titel. „Put Your Money Where Your Mouth Is“: Abgehnummer mit sozialkritischem Hintergrund. „One Day At A Time“: Für alle, die unter Trennungsschmerz leiden (oder bei denen die Gefahr dazu besteht) ist diese tolle Halbballade ein absolutes Muss! „Just Go“: Relativ kantig und heavy. „My Everything“: Musikalische Liebeserklärung mit hervorzuhebendem Mittelteil. „If I Fall“: Sanfte Keyboard-Sounds, zaghafte Gitarren und Pianoklänge leiten abwechslungsreichen, dynamischen Rausschmeißer ein.
Eigentlich haben Alben mit dem Schwerpunktthema „Zweierbeziehung“ in der härteren Rockmusik aktuell nicht gerade Hochkonjunktur. Aber vielleicht kann diese überraschend starke Produktion zumindest für ein Zwischenhoch sorgen. Insgesamt eine Scheibe, die sich hinter dem letztjährigen Genre-Highlight „Revelation“ von JOURNEY nicht verstecken muss und damit einen klaren Kauftipp für die Melodics bekommt.
SB
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Diese neue melodic Rock Supergroup setzt sich aus Sänger Jeff Scott Soto, Gitarrist Eric Martensson und Keyboarder Robert Sall zusammen, der Bandname setzt sich aus den Anfangsbuchstaben der Hauptbands zusammen: WORK OF ART (Robert)/ ECLIPSE (Erik)/ TALISMAN (Jeff). Unterstützt werden sie von Robban Back am Schlagzeug und Magnus Henriksson an der Axt. Die beiden Schweden haben mit Megasänger Jeff mal eben ein absolutes AOR-Highlight aus dem Ärmel geschüttelt, an dem sich in diesem Jahr alles messen lassen muss! 12 feinste melodische Rocksongs mit Dampf und superbem Gesang bietet man auf dem selbstbetitelten Debüt.
Schon das flotte „Invincible“ zu Beginn flutsch sofort in die Gehörgänge, während das FOREIGNER-ruhige „If I Fall“ es poppig-gemächlicher angehen lässt, sich aber als absoluter Ohrwurm entpuppt. Der exquisite Mix aus härteren Rockern und seichten Popsongs betört ein ums andere Mal und gipfelt in dem Megahit „Brothers in Arms“. Ebenfalls Mega ist die Ballade „Comes Down like Rain“, damit sollte einiges an Airplay gehen! Dieses hohe Niveau kann man locker bis zum Ende der Scheibe halten, wenn auch nicht immer ganz so extrem hittig.
Melodic Rock-Fans müssen dennoch zuschlagen bei diesem knackigen Werk!
MOSES
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