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WE ARE THE OCEAN - Ark

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Artist WE ARE THE OCEAN
Title Ark
Homepage WE ARE THE OCEAN
Label BMG
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Wer WE ARE THE OCEAN noch als Post-Hardcore-Kapelle kennt, wird beim Hören ihres vierten Silberlings „Ark“ möglicherweise einigermaßen verwundert aufhorchen, denn die Herrschaften aus Loughton/Essex haben sich für ihr jüngstes Werk vorgenommen, ihre ganze Vielseitigkeit zu zeigen – nur auf Gangsta Rap haben WATO verzichtet – witzelt Bassist Jack Spence.

Gott sei es gedankt, denn auf seine Kernkompetenzen, die sich mit vier großen Buchstaben umreißen lassen, versteht sich das Quartett vermutlich besser: ROCK gibt es bei Liam Cromby (Gesang), Alfie Scully (Gitarre), Tom Whittaker (Drums) und dem bereits erwähntem Tieftöner Jack Spence in den unterschiedlichsten Schattierungen und das stets mit viel Drive und Temperament verbunden. Den Anfang macht der Titeltrack „Ark“, der progressive Versatzstücke in den Sound zaubert, ehe „I Wanna Be“ eine wahre Rotzrock-Breitseite abfeuert und das tiefenentspannte „Good For You“ mit coolen Gitarrenakkorden um die Ecke kommt. Mit „Do It Together“ gibt’s wieder ordentlich was auf die Mütze, bevor „Shere Khan“ erneut die Langäxte im HIVES-Style jaulen lässt. Auch auf die leiseren Töne mit viel Tiefgang versteht sich der Vierer, wie die Ballade „Hope You’re Well“ eindrucksvoll unterstreicht, um mit dem akustischen, zu Herzen gehenden „Letter To Michael“ noch eins draufzusetzen. „Holy Fire“ empfiehlt sich als bombastische Stadion-Hymne und auch „Wild“ zeigt sich gleichermaßen druckvoll wie massenkompatibel. „There’s Nothing Wrong“ klingt währenddessen nach dem entspannten Start einer Session in einem kleinen Club, die mit dem hochenergetischen „The Midnight Law“ ihre schweißtreibende Fortsetzung findet. Den Ausklang gestalten die Jungs, die bereits seit 2007 in unterschiedlichen Besetzungen als WE ARE THE OCEAN firmieren, dank „Remember To Rember Them“ ebenso abwechslungsreich wie sie losgelegt haben.

Die Briten haben den Mund nicht zu voll genommen und mit „Ark“ ein Album abgeliefert, das durchgängig zu überzeugen weiß. Die Hardcore-Anhängerschaft der frühen Jahre wird das unter Umständen anders sehen, aber über 180.000 Facebook-Freunde lassen ahnen, dass wir mit der Combo vom britischen Eiland auf jeden Fall rechnen sollten. Das ist keine Drohnung, sondern ein Versprechen!

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