
Artist | WHILE HEAVEN WEPT |
Title | Fear of Infinity |
Label | NUCLEAR BLAST |
Leserbewertung |
Wer hätte gedacht, dass diese bodenständige Epic Doom Metal-Kapelle mal beim Branchenprimus Nuclear Blast landet? Wohl niemand. Zum Glück hat es dem einzigartigen Sound der Band nicht geschadet und so erklingt auch nach 22 Jahren Bandgeschichte noch vollkommen klischeefreier Heavy Metal, lediglich etwas straighter und härter wie zuletzt.
„Hour of Reprisal“ lässt sogar leicht blackige Tendenzen erklingen, das treibende „Destroyer of Solace“ könnte auch Power Metal-Fans zusagen! Erstaunlich kerniger Einstieg, mit „Obsessions Now Effigies“ geht es auf dem Fünften Album allerdings dann in bekannter Breitwand-Epik weiter. Die Gitarren braten zwar amtlich, aber die großartige Melodie ist einfach famos und trägt den Song.. Dennoch fasst man sich auf „Fear of Infinity“ kompakter und wesentlich kürzer, wie in der Vergangenheit. Die 7 Songs bringen es auf gerade mal 37 Minuten. In dem ruhigen „Unplenitude“ kann Sänger Rain Irving seine schön klare Stimme voll zur Geltung bringen, wie er überhaupt erneut fantastisch gefühlvoll singt auf dem ganzen Werk. Leidend doomig und ruhig geht’s bei „To Grieve Forever“ zu, für MY DYING BRIDE-Fans eine Offenbarung. Auch „Saturn und Sacrifice“ ist für eben jene grandios, diesmal aber mit mächtig schwerem Doom-Riff und einer Melodie zum Niederknien. Was Bandkopf Tom Phillips sich hier wieder aus dem Hirn gezaubert hat, gehört in jeden Epic/ Doom/ Heavy Metal-Schrank!
Hoffentlich verstehen es NB, diese einzigartige Combo passend zu vermarkten und nicht zu verheizen. Aber da mache ich mir bei der Klasse der Band keine Gedanken, denn dann werden Schönheiten wie das Finale, äh, „Finality“ halt auf einem anderen Label erscheinen. Egal wo, muß man haben!
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