
Artist | WHITE HILLS |
Title | So you are… so you’ll be |
Homepage | WHITE HILLS |
Label | THRILL JOCKEY |
Leserbewertung |
Die WHITE HILLS gibt es seit Beginn des neuen Jahrtausends; im strengeren Sinne sind sie jedoch weniger eine Band, sondern mehr ein Künstlerkollektiv mit wechselnden Mitgliedern, deren Konstanten die beiden Musiker Dave W und Ego Sensation sind. Auf die Fahnen haben sich die New Yorker psychedelischen Space-Rock geschrieben und mit „So You Are… So You’ll Be” kommt jetzt die achte Studio-Langrille der Herrschaften in die Plattenläden.
Der Silberling umfasst neun Songs mit einer Gesamtlänge von knapp 44 Minuten, doch sollte man die einzelnen Tracks besser als Teil des Ganzen sehen. Entsprechend ist das eröffnende „In Words“ im Grunde so etwas wie der schräge Start des scheppernden „In Your Room“, das wiederum ins flirrende „The Internal Monologue“ übergeht. Der Keyboardsound wabert monoton aus den Boxen, um dann mit dem scheppernden Titelstück „So You Are… So You’ll Be” wieder in die Vollen zu gehen. „Our Words“ präsentiert sich als weiteres kleines elektronisches Störfeuer, dem mit „Forever In Space (Enlightened)“ heftige Space-Gewitter vom Feinsten folgen. Gniedelnd schließt sich „Rare Upon Th Earth“ an, bevor „Circutating“ als weiteres Elektro-Pling-Pling-Häppchen den Weg für den finalen Psych-Rocker „MIST (Winter)“ ebnet.
Für den neuen Jim-Jarmusch-Film „Only Lovers Left Alive“ standen WHITE HILLS vor Kurzem vor der Kamera und spielten sich selbst. Auf der Bühne kann man sie hierzulande im Oktober sehen und man darf davon ausgehen, dass es dann ordentlich was auf die Mütze gibt. „So You Are… So You’ll Be” lässt so etwas ahnen…
ump (15-08-2013)
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Ach muss denn immer alles so elektronisch verzerrt krawallig sein? Kann man nicht einfach mal gediegene Rockmusik spielen? Im Falle der New Yorker Space Rock Ariane-Raketen WHITE HILLS leider nicht.
„So you are… so you‘ll be“ ist eine Belastungsprobe – nicht nur für Fans von MONSTER MAGNET & Co. Das was hier an schwurbeligen, spratzelnden und sonstwie entarteten Elektronikgeräuschen zwischen die Saiteninstrumente gejubelt wird, ist belastender als eine Runde Zentrifugalkraft spüren. Zwischendurch lässt das Trio aber auch ein wenig an der Stromunterstützten Wucht Ihrer Gitarren kosten sowie der ganz eigenen Dynamik ihrer Fünf-Minuten-Tracks. Hypnotische Halleffekt-Gesangseinlagen mit Einschläferungsgarantie sind dabei ebenso vertreten wie sich wiederholende „kreative“ Monotonie. So schaffen es die WHITE HILLS tatsächlich über 9 Tracks und einer guten Stunde Spielzeit nicht mal im Ansatz einen Grund zu liefern, dass man sich diesen Longplayer käuflich erwerben sollte.
WHITE HILLS sind, wie es ihr Bandname schon ausdrückt, weder Tal noch Berg. Hügel. Weisse Hügel. Was kann es Langweiligeres geben…
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