
Artist | WHITE NIGHT |
Title | Golden Heart |
Homepage | WHITE NIGHT |
Label | MOTOR MUSIC |
Leserbewertung |
Elizabeth Boardman (Gesang & Viola) aus San Francisco und Willi Leinen ( Electronics & Gitarre) aus Berlin sind die beiden Protagonisten hinter der Electro-Pop-Kapelle WHITE NIGHT, die soeben ihr Langspiel-Debüt „Golden Heart“ veröffentlicht und inzwischen ihre Homebase in der bundesdeutschen Hauptstadt hat.
Zuvor hatte das Duo bereits den Titeltrack „Golden Heart“ und „Money“ als Singleauskopplungen ins Rennen um des Hörers Gunst geschickt und mit den beiden Nummern auch gleich mal den musikalischen WHITE-NIGHT-Fokus ausgelotet. Man bewegt sich zwischen Dance-Pop-Tracks, die ihre Inspiration aus den Eighties ziehen und sphärischen Streicher-Electronic-Beats. Leider ist mir das Ergebnis, das sich über 16 Songs erstreckt, insgesamt ein wenig zu blutarm ausgefallen. Insbesondere der Gesang bewegt sich auf einem sehr statischen Level, weshalb dem Sound ziemlich schnell die Puste ausgeht. Ein Stück wie das beschwingte „Summer Love“ weiß für sich allein zwar zu gefallen, aber im Kontext mit den übrigen Liedern wird es mit „Golden Heart“ leider auf Dauer arg langweilig.
So musste ich mich tatsächlich auch ein wenig zwingen, um die gesamte Spielzeit von knapp 50 Minuten durchzuhalten. Es fehlt einfach an Momenten, die herausstechen und Lust auf mehr machen. Die Vocals sollen wohl für eine gewisse geheimnisvolle Note sorgen, gehen aber zumindest mir nach ein paar Nummern nur noch auf die Nerven. Hätte „Melodie“ ein wenig mehr Schmackes, wäre es vielleicht auszuhalten und immer, wenn für einen Augenblick der Dancefloor ruft (vgl. „Crush“ oder auch das bereits erwähnte „Money“), keimt kurz Hoffnung auf, die dann aber schnell wieder im Synthie-Einerlei erstickt wird.
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