
Artist | WHITESNAKE |
Title | Good To Be Bad |
Homepage | WHITESNAKE |
Label | STEAMHAMMER |
Leserbewertung |
Pünktlich zum 30-jährigen Bandjubiläum und elf Jahre nach dem letzten Studiowerk „Restless Heart“ veröffentlichen WHITESNAKE ein neues Album. So mancher Fan hatte sich schon damit abgefunden, dass David Coverdale und seine Begleitmusiker nur noch live in Erscheinung treten, doch die Weiße Schlange aus Great Britain hat es tatsächlich noch mal ins Studio geschafft. Das Ergebnis sind acht harte Rocker und drei Balladen, die sämtliche WHITESNAKE-Trademarks in sich vereinen und mit mehrheitsfähigen Refrains überzeugen können.
Inzwischen sind die Herrschaften ja nun auch schon in der zweiten Lebenshälfte angekommen und besingen im Opener „Best Years“ bereits ihre besten Jahre, die sie wahrscheinlich auf dem Höhepunkt ihrer Karriere in den Achtzigern hatten als „Here I Go Again“ oder „Still of The Night“ zu den ganz großen Nummern zählten. Am Sound hat sich nicht wirklich viel verändert, wie die Gitarrenriffs von „Can You Hear The Wind Blow“ und „Call On Me“ beweisen. „All I Want All I Need“ und „All For Love“ stehen ganz in der Tradition solcher Balladen wie „Is This Love“. Dafür lässt es der Titeltrack „Good To Be Bad“ wieder richtig krachen und auch „All For Love“ setzt auf jaulende Gitarren und druckvolle Drums. Retro ist bei „Lay Down Your Love“ ganz stark angesagt, hier rocken bei den Jungs die Eighties noch mal, während „A Fool In Love“ den Blues beschwört. „Got What You Need“ gibt noch mal Gas, bevor „’Til The End of Time“ versöhnliche Töne anschlägt, die nach Wild West klingen.
Die Kapelle, zu der anno 2008 neben Coverdale Co-Komponist/ Co-Produzent/ Gitarrist Doug Aldrich, der zweite Gitarrist Reb Beach, Basser Uriah Duffy, Keyboarder Timothy Drury und Drummer Chris Frazier gehören, betrachtet „Good To Be Bad“ als legitimen Nachfolger der 1989er Erfolgslangrille „Slip Of The Tongue“ und schätzt ihr Werk damit durchaus realistisch ein. WHITESNAKE-Fans werden an den elf neuen Songs auf jeden Fall ihre Freude haben. Und Papa kann Sohnemann erzählen, wie er zu einem Song, der ganz ähnlich klang, wahlweise richtig abgegangen ist oder die Mama das erste Mal geküsst hat.
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