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WINTER OF SIN - Razernij

VN:F [1.9.22_1171]
Artist WINTER OF SIN
Title Razernij
Homepage WINTER OF SIN
Label CCP RECORDS
Leserbewertung
VN:F [1.9.22_1171]
7.6/10 (5 Bewertungen)

Die Holländer WINTER OF SIN haben ihren Stil schon früh weiterentwickelt. Gab es bei ihren Demos noch deutliche Doom-Anleihen, so war das Label-Debüt „Woest“ schon eher reiner Black Metal. Auch auf dem Nachfolger geht es wieder ordentlich nach vorne, wobei einige Mängel des Vorgängers nicht bereinigt werden konnten.

Zuerst fällt einem die Produktion auf. Solange die Band in schnellen Gefilden rotiert und die Riffs und Doublebass-Parts mächtig aufs Tempo drücken, ist alles ok. Sobald allerdings die Feinheiten zum Zuge kommen sollen, ist’s schnell vorbei mit dem angemessenen Sound. So klingen Drums und Gitarren überhaupt nicht aufeinander abgestimmt. Dies ist besonders zu bemerken, wenn in den melodischen Passagen zusammen mit der Gitarre auch noch das Keyboard die Führung übernehmen soll. Da passt die Produktion einfach vorne und hinten nicht. Der neue Sänger namens J (Die Band hat einfach mal die Anfangsbuchstaben ihrer Vornamen als Pseudonyme angegeben) macht seine Sache solide, wenn auch nicht besonders aufregend. Bloß in den langgezogenen Schreien geht dem John dann schon mal die Puste aus.

An diesem Punkt mag es auffallen, dass noch kein Wort über die Musik selbst verloren wurde. Das ist auch gar nicht so leicht, denn ebenso wie auf „Woest“ bieten WINTER OF SIN da nicht viel besonderes. Schwedisch-angehauchter Black Metal mit einer guten Balance zwischen Knüppelparts und melodischen Passagen, welche auch mal gerne in symphonische Regionen gelenkt werden wollen. Dabei mangelt es allerdings an eigenem Ideenreichtum, so dass zusammen genommen mit der Produktion das Fazit gilt: „Razernij“ kann man im CD-Regal ohne schlechtes Gewissen übersehen.

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