
Artist | WIPEOUT |
Title | Songs For Androids (EP) |
Homepage | WIPEOUT |
Label | NOISE APPEAL RECORDS |
Leserbewertung |
Den Wienern sagt man ja gewisse morbide Tendenzen zu. Wie es aussieht, hat es in Linz nicht nur die gleichnamige Torte, sondern ebenfalls auch düstere Momente, für die zumindest in musikalischer Hinsicht WIPEOUT verantwortlich zeichnen. Die Anfänge der Kapelle liegen in den frühen Neunzigern, nach einer Auszeit melden sich die Herren Didi Bruckmayr, Wolfgang Dorninger und Alex Jöchtl heuer mit der EP „Songs For Androids“ zurück. Wobei man vom Herrn Jöchtl nicht viel zu sehen bekommt, da er auf der bandeigenen Facebook-Seite jedoch genannt wird, soll er auch hier nicht unerwähnt bleiben.
Auf jeden Fall gibt es bei den Ösis dunkle Elektronik auf die Ohren. Angefangen beim sphärisch anmutendem „Waiting Room“, der mit klarem Gesang und pumpenden Beats in Slow Motion ins Hirn kriecht, über das geheimnisvolle „Game Over“ mit fordernden Vocals und ebensolcher Instrumentierung und das tanzbare „Fomo“ mit androgynem Getriller bis zum dystopischen „Phantoms“ und dem finalen „This Love Will Not Stay“, das auf der Zielgeraden abermals entschleunigte Darkness mit einem Hauch Dramatik bietet.
Wie nicht anders zu erwarten, erfinden WIPEOUT mit ihrem Fünftracker „Songs For Androids“ das dunkel-elektrische Genre nicht neu, wissen ihm aber immerhin ein paar hörenswerte Melodien hinzuzufügen.
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