
Artist | WOLFCRY |
Title | Glorious |
Homepage | WOLFCRY |
Label | APPOLLON RECORDS |
Leserbewertung |
„Glorious“ ist der Name des neuesten Outputs der 1992 gegründeten griechischen Power Metaller WOLFCRY. Immerhin ein selbstbewusster Titel, denn die Hellenen zeichneten sich in der Vergangenheit eher durch Mittelmäßigkeit aus.
Der hohe Eingangsschrei von Sänger Costas lässt zu Anfang von „God Of Deception“ (zu dem übrigens auch ein Video auf CD beiliegt) gleich Schlimmes erahnen. Glücklicherweise sind die Vocals im weiteren Verlauf eher im gemäßigten Höhenbereich gehalten und erinnern an eine Mischung aus Joacim Cans und Blaze Bayley, leider auch an deren begrenztes Tonlagenrepertoire. Musikalisch verneigt man sich abermals vor den Helden des 80er Metal – mal JUDAS PRIEST („God Of Deception“, „Payback Time“) mal ACCEPT („Vile Mind“), ohne freilich zu keiner Sekunde deren Klasse zu erreichen. Untermalt wird das Ganze durch hintergründige Keyboards, die sich zumeist angenehm zurückhalten, wenn man mal Ausrutscher wie das kleisterige Intro von „Consequence Of Ignorance“ oder die „Temple Of Love“-artige Melodieführung von „Fading Visions“ außen vor lässt. Als Anspieltipps dienen hier bestenfalls das bereits erwähnte „God Of Deception“ und das mit gedrosseltem Tempo und mit Ohoho-Chören und Gastsängerin verstärkte „The Golden Era“. Der Rest plätschert zwar wahrnehmbar doch leider nicht festsetzend vorüber, daran ändert auch das fast neunminütige mit viel „Dramatik“ und einigen Klassikgesangseinsätzen „I, The Sinner“ nichts.
Leider sind WOLFCRY auch diesmal alles andere als „glorious“, wenn es darum geht, aus dem Mittelmaß herauszutreten. Einfach alles ist hier medioker: Angefangen vom Tempo der Songs über Costas Stimmlage bis hin zu den Melodien. Richtige Hooks müssen mit viel gutem Willen gesucht werden, daher kann ich eine Kaufempfehlung nur absoluten True Metal Fanatikern aussprechen. Wenn schon Wolf, dann bitte mit „Power“…
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