Band Filter

WOLFCRY - Warfair

VN:F [1.9.22_1171]
Artist WOLFCRY
Title Warfair
Homepage WOLFCRY
Label BLACK LOTUS RECORDS
Leserbewertung
VN:F [1.9.22_1171]
0.0/10 (0 Bewertungen)

Traditionell kennt man Griechenland eher als Exporteur von Ouzo als von harter Rockmusik. Ob die Tätigkeit des Labels „Black Lotus Records“ dafür sorgen kann, dass Metal from Hellas hierzulande zum Verkaufsschlager wird, sei dahingestellt. Eine europäische Vertriebsstruktur für hellenische Mucke aufgebaut zu haben, ist zumindest anerkennenswert. Die Gründung der Power Metal Band WOLFCRY erfolgte im September 1992. Nach einigen Demo/ Promo-CDs spielte man kurz vorm zehnjährigen Bestehen das erste Album „Power Within“ ein. Fürs aktuelle Werk „Warfair“ wurde das Lineup um einen zweiten Gitarristen und einen Keyboarder ergänzt.

Nach ein paar atmosphärischen Störungen kommen sowohl Gitarren wie Keyboards auf dem Intrumental „Once Again …“ zum Zuge. Mit „… Here We Are” geht’s weiter. Ein Uptempo, der beim melodischen Refrain abbremst. Sänger Costas Hatzigeorgiou entpuppt sich nicht gerade als Schreihals, sondern kommt verhältnismäßig zurückhaltend rüber. „Hesitant Gathering“ legt härtegradmäßig deutlich zu, was nicht nur an den eingestreuten Black Metal Growls liegt. Das abwechslungsreiche „Honored Expedition“ fällt durch seinen Italo-Touch und Sprachsequenzen auf, kommt aber leider nicht ganz auf den Punkt. „The Mirror Mask“: Wechselspiel zwischen härteren und melodischen Passagen. Auf „Semper Casta“ klingt Costas Hatzigeorgiou etwas leidend, dafür gibt’s gut ausgearbeitete Melodiebögen und ein Gewitter zum Abschluss. „On The Edge“: Abgehnummer mit melodischen Breaks und ansprechendem Solopart. „Fatal Conflict“: Livetauglicher Powermetal zum Abfeiern. „The Pledge“: Ein Glockenspiel dient als Intro für diesen epischen Midtempo Song mit Ohrwurmpotential. Sicher eines der Highlights des Albums. „6 Must Die“: Vergleichsweise aggressiver Rausschmeißer. Als Bonus Track folgt eine speedige Variante des OMD Klassikers „Elona Gay“. Und die funktioniert erstaunlich gut. Respekt!

Okay, WOLFCRY gewinnen mit dieser Veröffentlichung sicher keinen Preis für Originalität. (Power) Metalfans, die gerne etwas über den heimischen Tellerrand hinaus schauen, finden hier jedoch eine durchaus beachtenswerte Alternative und sollten die Scheibe anchecken.

Es ist noch kein Kommentar vorhanden.

Hinterlassen Sie einen Kommentar.

WOLFCRY - Weitere Rezensionen

Mehr zu WOLFCRY