WRAITHCULT - Gestalt

Zwischen den ganzen ach so tiefgreifenden Avantgarde-Scheiben und denn so unglaublich verzweifelten Depressive- und Suicidal-Veröffentlichungen ist eine qualitativ runde Angelegenheit mal eine erfrischende Abwechslung. Das WRAITHCULT-Debüt „Gestalt“ erfüllt diesen Anspruch. So bietet das von V. Santura (DARK FORTRESS, TRIPTYKON) in Szene gesetzte Album eigentlich alles, was die wartenden Fans von eben dessen einstigen Hauptband erwarten würden.

So bietet u.a. „The Emptiness“ eben diese packende Mischung aus düsterer Atmosphäre, packender Eingängigkeit und fesselnden, tiefschwarzen Melodien. In etwas getragenerer Version und damit spürbar an CELTIC FROST angelehnt, begeistert das mitreißende „Prophet Deceiver“, und bei „Nine Wounds“ kommt die typische schwedische Kombination aus Brutalität und Eingängigkeit voll zum Tragen. Sehr gelungen platziert und dabei nicht zu überfrachtet in Szene gesetzt, wissen die kalten Gitarrensoli zu überzeugen und auch Shouter Sebastian weiß mit seiner vielseitigen stimmlichen Präsenz zu punkten. Dazu rundet die klare, kalte aber dennoch druckvolle Produktion „Gestalt“ optimal ab.

Es tut gut, endlich mal wieder so eine gut ausgearbeitete und auch entsprechend klingende Scheibe durch die Boxen zu jagen!

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