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XANDRIA - Salomé – The Seventh Veil

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Artist XANDRIA
Title Salomé – The Seventh Veil
Homepage XANDRIA
Label DRAKKAR/ SONYBMG
Leserbewertung
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6.9/10 (8 Bewertungen)

Mit „Salomé“ veröffentlichen XANDRIA – die deutschen Gothic-Metaller rund um die hübsche und sehr charismatische Sängerin Lisa Middelhauve – dieses Frühjahr schon ihr viertes Studio Album, und mit diesem Werk, auf das wir glücklicherweise nicht allzu lange warten mussten, sollte ihnen ein Platz in den vorderen Reihen der Szene nun endgültig sicher sein – auch wenn die Heimat da anderer Meinung zu sein scheint.

Wer die ersten drei Alben mag, wird auch das neue lieben, denn wie nicht anders zu erwarten war, gibt es auf der neuen Scheibe keine großen Veränderungen, man bleibt seinem Stil treu. Und das ist auch gut so, denn damit ist das Bielefelder Quintett auf der sicheren Seite und kann so den unverkennbaren Stil weiterentwickeln und die Discographie um ein weiteres Glanzstück erweitern. Lisas Stimme klingt glasklar wie immer (wobei man sogar noch eine leichte Verbesserung zum Vorgänger feststellen kann), die Klangwelten, welche die Instrumentalfraktion dahinter aufbaut, sind gewohnt atmosphärisch und erschaffen eine ganz eigene Welt. Bei dem Opener „Save my Live“ wurde ganz auf die typische Karte gesetzt –mit Lisas gefühlvoller Stimme und dem typischen Mix aus modernen Rock bzw. Gothic Elementen. Und damit haben die 5 gleich die Aufmerksamkeit der Hörer gewonnen – auch wenn mich der Track schon sehr stark an „Ravenheart“ vom gleichnamigen 2. Album erinnert… Weiter geht es mit dem etwas rauchig-düster angehauchten „Vampire“, das mit einem fetten Gitarrenriff beginnt und außerdem die Stimme des Goldkehlchens ungewöhnt düster und verraucht klingen lässt.

Die meistens Stücke, unter anderem auch der Titeltrack „Salomé“, eine wunderschöne Ballade mit ansprechendem Refrain, sind wie auch schon einige Stücke aus dem Vorgängeralbum „India“ leicht orientalisch angehaucht. Etwas mehr als nur „angehaucht“ ist gar „Sisters of the Light“ ausgefallen –hätte auch ein 80er Pop-Hit mit Orientalischer Untermalung sein können. In zwei Stücken findet sich mit Mika Tauriainen, Sänger der Finnrocker ENTWINE, ein Gastsänger auf dem Album wieder, und zwar bei den Tracks „Emotional Man“ (mein persönliches Lieblingsstück – absolute Ohrwurm Gefahr!!), wo es mehr ein gesprochenes Duett mit Lisa ist und bei „Only for the Stars in your Eyes“ – da gibt es dann ein schönes „Duell der Beiden.

Insgesamt ist das Album mit 48 Minuten Spielzeit nicht zu kurz und nicht zu lang und eine gelungene Mischung aus Balladen und rockigen Stücken, alle durch die Reihe im typischen XANDRIA Stil mit kleineren Veränderungen bzw. Verbesserungen. Das einzige, was ich auch nach mehr als 20 Hördurchgängen noch sehr störend und fast sogar nervig fand, ist eine komische Growl-Einlage bei „Firestorm“… bitte, bitte lass das nur nen Störgeräusch sein… sonst wäre damit ein ganzer, wirklich schöner Track etwas entstellt.

Ich kann nur sagen – weiter so – auch wenn man sich bestimmt über das ein oder andere Experiment fürs nächste Album freuen würde.

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