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XODIACK - Shinra Bansho-Setsuri

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Artist XODIACK
Title Shinra Bansho-Setsuri
Homepage XODIACK
Label GAN SHIN
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Bekommt man Scheibletten japanischer Bands auf den Tisch, erwartet man automatisch etwas nicht Alltägliches. Ob nun rohen Black Punk (GALLHAMMER) oder Prog-Alternative (D‘ESPAIRS RAY), hier weiß man nie, was man bekommt, ausser dass es eigenwillig ausfallen dürfte.

Und da machen XODIACK keine Ausnahme. Auf den Bandfotos wirkt man wir eine abgespacete Hair Metal-Combo aus den 80ern, schmeisst man die Platte rein, donnert einem mit „Kuroi Taiyou“ erstmal ein grundsolider Death Metal-Hammer entgegen. Tiefgestimmte Riffwalzen, drückende Drums und fiese Growls machen hier gleich mächtig Dampf und schieben jeden Eindruck zur Seite, den man zuerst hatte. Jedenfalls bis zum Refrain, denn hier setzen die typisch japanischen und leicht jaulenden Vocals ein, die so gar nicht zu der ansonst sehr derben und kantigen Ausrichtung passen wollen. Scheinbar möchte man den Hörer mit diesem Einstieg wachrütteln, denn das war’s auch schon mit „Keule“. Die folgenden beiden Songs „Kiminifuru Zetsubo no Ame“ und „Kimino Koe“ reiten in bester Power Metal-Tradition los, überzeugende durch starke Gitarrenarbeit in punkto Riff und Melodie sowie vielseitige Drum-Arbeit. Auch die cleanen Refrains passen hier wunderbar rein, wenngleich der eigenwillige Gesang für unsere Breitengrade noch immer etwas befremdlich wirkt. Was dann ab „Mask“ passiert, weiß nur die Band selbst. Scheinbar hat zu diesem Zeitpunkt der Produzent das Handtuch geschmissen, denn plötzlich riffen die Gitarren dumpf und roh, wie direkt aus den tiefen 80ern und auch die Drums scheint man dem „St.Anger“ Studio-Equipment entlehnt zu haben. Neben den kantigen Riffs werden auch wieder die Growls und derben Screams ins Spiel geworfen und dann auch gleich auf die cleanen Vocals losgelassen. Das düstere „Hellraiser“ klingt dann wieder kräftige und gleicht einer Hommage an frühe MOONSPELL-Zeiten mit düsterer Atmosphäre, hymnische Vocals und dumpfen Druck im Sound.

Als Bonus findet sich auf dem Album noch der komplett animierte Clip zu „Kiminifuru Zetsubo no Ame“. Hier wirkt die Band zwar wie ein Mix aus EDGUY, MÖTLEY CRUE und „Yu-gi-Oh!“, was aber durchaus zum Gesamtauftritt passt. Eigenwillig, aber hat was!

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