
Artist | YAK |
Title | Iron Flavoured Candies |
Homepage | YAK |
Label | OTO RECORDS/ AURAL MUSIC |
Leserbewertung |
Bei den YAKs handelt es sich nicht um irgendwelche mongolischen Steppenviecher (über die würden wir wahrscheinlich auch nicht schreiben) sondern eine italienische Chaos Metal Formation. Die 5 Herren sind bislang vollkommen an mir vorbeigegangen, genau wie das Debüt „U can see the Sun“ aus dem Jahre 2004 (erschienen bei Last Scream Records). An dem Herren, der das Promoinfo verfasst hat, ist wirklich ein Poet verloren gegangen: „YAKs Fans füllen ganze Kaufhäuser“… Na vielleicht einen Edeka in einem Vorort von Mailand.
Musikalisch sind die Jecken ganz sicher fit an den Instrumenten, sonst könnte man die wahnwitzigen Kompositionen nicht in der Art und Weise darbieten, leider hat es nicht ganz für eine transparente Produktion gereicht. Der Opener mit einem ellenlangen Titel verbindet altes FEAR FACTORY-Geschreddere mit den Auswüchsen von FANTOMAS. Eine Art Cyber Jazz Core. Der simpel „Y.A.K.“ betitelte zweite Track kommt dann sehr hip hoppig um die Ecke, nicht ohne am Ende einige SYSTEM OF A DOWN-Anleihen zu nehmen. „Insect eat your Car“ integriert dann auch gleich noch trötende Blechbläser. In diesem Stil geht es weiter: Wildes Geschreie, heftige Riffs, Breaks ohne Ende, hier und da Cleangesänge und eine latent nervöse Athmo. Wer auf CARNIVAL IN COAL oder die südländisch abgespacte Variante vom DILLINGER ESCAPE PLAN steht, könnte hier interessantes Ohrenfutter finden.
„YAK werden den italienischen Hard Rock revolutionieren“ – Nun ja, für mich muss Musik auch einer unterhaltsamen Ordnung unterliegen und so richtig fasziniert mich dieses „Hard Candy“ nicht. Mag live aber ganz nett sein – Zielgruppe: Antesten!
Hinterlassen Sie einen Kommentar.
Du musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.