ZAO - Awake?

Zu den absoluten Urgesteinen im (christlichen) Metalcore zählen die Amis ZAO, die trotz ihres 10. oder 11. Albums noch recht unbekannt sind. Seit 2004 ist auch kein Gründungsmitglied mehr an Bord. Auch auf dem neuen Werk ist man sperrig wie eh und je, was ja mittlerweile kein kommerzieller Hinderungsgrund mehr ist. Allerdings legt man auch weiterhin kein besonderes Augenmerk auf eine fette Produktion und so scheppert „Awake“ doch beträchtlich an einigen Stellen.

Zum Glück verzichtet man weitgehend auf allzu melodische Parts und Dissonanzen, Kreischgesang herrscht vor. Ein Track wie „The Eyes behind the Throne“ zerrt mit seinem monotonen Riff dann aber schon derbe an den Nerven, auch „Human Cattle Masses Marching Forward“ ist eher NEUROSIS-Schule, denn modern Core. Sperrig also. Wenig Abwechslung gibt’s zudem, da fast alles im Midtempo hängen bleibt und das Gekreische von Fronter Daniel Weyandt nahezu auf einer Tonlage fest gebaut ist. Wenigstens versucht man es ab und an mit ein paar cleaneren Parts und einigen Growls. Das recht flüssig und gut brettende „Romance of the Southern Spirit“ ist so was wie der Hit der Scheibe, damit könnte man einiges reißen.

Allerdings machen es einem Stücke wie „Reveal“ recht schwer, die Scheibe am Stück durch zu hören. Die Kundschaft sollte klar sein, hört rein.

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